Verbraucherzentralen mahnen bundesweit Unternehmen ab
Wie Firmen mit der Wahrheit lügen
Osterode (vbz/kip) Werbung mit Klimaschutzargumenten darf die Konsumenten nicht mit
Selbstverständlichkeiten in die Irre führen. Die Produkte müssen sich
gegenüber anderen durch wirkliche Umwelt- und Klimavorteile auszeichnen.
Deshalb mahnten die Verbraucherzentralen bereits 38 Unternehmen ab, die die
FCKW-Freiheit ihres Produktes besonders hervorhoben.
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen mahnte unter anderem die Firma Soudal
ab, Produzent für Dicht- und Klebstoffe, PU-Schäume sowie andere Baustoffe.
Soudal schmückte verschiedene PU-Schäume weiterhin mit dem FCKW-Siegel
(Erdball mit FCKW-frei). „Das Siegel ist inzwischen veraltet und nur ein
weiteres unnützes im Labeldschungel“, sagt Kathrin Körber aus der
Verbraucherzentrale Niedersachsen. Der Hersteller unterschrieb die
Unterlassungserklärung und versprach, die Produkte bis Ende August mit neuen
Aufdrucken zu versehen.
Flurchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) dürfen in Deutschland seit fast zwanzig
Jahren in Gebrauchsgütern nicht mehr verwendet werden. Dennoch heben
verschiedene Hersteller immer wieder die FCKW-Freiheit ihrer Produkte
hervor. Hierbei handelt es sich um Werbung mit einer Selbstverständlichkeit,
da sie keinen Vorteil gegenüber anderen Produkten darstellt.
Die Verbraucherzentralen setzen sich für eine korrekte Kennzeichnung von
Produkten ein und gehen weiterhin gegen Werbung mit falschen Klimaargumenten
vor. Weitere Fälle nimmt die Verbraucherzentrale Niedersachsen gerne
entgegen unter: Verbraucherzentrale Niedersachsen, Herrenstr. 14, 30159
Hannover oder per E-Mail unter: klimateam@vzniedersachsen.de
Bürgerreporter:in:Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz) |
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