Uroma auf Weltreise, Teil 11

Donnerstag den 14.4.2011
Heute ist Washington City angesagt und ich dachte schon, ich würde nichts von der Stadt sehen. Becky fährt hier immer Inges Auto, sie kennt sich hier in dem Gewimmel von Straßen und Autos besser aus. besser aus. Logisch, - sie ist ja hier zuhause, lach, ich kenn mich bei mir zuhause auch aus, lach.
Also ab zur Metro Station Springfield. Parkhäuser gibt es hier, das sind die reinsten Fußballfelder in X Etagen übereinander. Becky suchte lange bis sie in diesem Irrgarten etwas gefunden hatte, und oh Wunder, später auch wieder das Auto fand Wir nahmen uns eine Tagekarte. Die Blue Line führt in die Innenstadt von Washington. Am L’Enfant Plaza stiegen wir aus und wie aus dem Erdboden gestampft stand Beckys Ehemann Michael neben uns.
Über ihn muss ich sagen, ich habe selten einen Mann mit so vielen guten Eigenschaften getroffen, manchmal denke ich, hoffentlich wird er mal nicht verbuttert der arme Kerl. Aber alles Negative verliert in seiner Nähe an Kraft und ist am Ende Positiv. Jetzt hört schon auf zu grinsen und denkt nichts Falsches von mir, man darf auch das Gute nicht unter den Tisch kehren!!! Es kann natürlich auch sein, dass er bei den vielen schlechten Erfahrungen, welche ich bisher machte, wie ein Exot wirkt.
Wir steuerten das erste Museum an, den Namen habe ich vergessen, aber es ist so ähnlich wie unser Senckenberg Museum in Frankfurt. Wie hier alles hier in den Staaten überdimensional ist, sind es auch hier die Innenräume. Sie sind derart hoch, dass sich das Echo 1000fach brach und der Schall von allen Seiten auf einen zukam. Zudem waren jede Menge Schulklassen da und die Lehrer versuchten wortgewaltig ihre jeweilige Gruppe beisammen zu halten. An und für sich fand ich es nicht so interessant, weil ich das Ganze schon im Senckenberg Museum gesehen hatte. Diesen Lärm jedoch hielt Inge nicht lange aus und wir waren schneller wieder draußen als drinnen, Eintrittsgeld Ade...
Ich wäre gerne in das Museum gegangen, wo man alles über Stoffe und was damit zusammenhängt erfahren hätte, aber Inge meinte, dass würde nur mich interessieren.
Also das nächste Monument, das Nationalmuseum ansteuern. Die Menschenschlange wurde wie am Flughafen streng unter Kontrolle gehalten, die Taschen geprüft und das Abtasten wie gewohnt, um dann in kleinen Gruppen hinein zu dürfen das aber erst dann, wenn am Ausgang die entsprechende Anzahl an Menschen den Raum verlassen hat. Wow denke ich, was wird wohl dort auf mich zukommen.
Uniformierte überall. Der Eindruck ist schon gewaltig. Die kleine Halle war ein halber Kreis, nicht all zu groß, hatte jedoch eine enorme Höhe. In der Mitte des Halbkreises zwei hohe Säulen aus Marmor welche bis zur Decke reichten, und in den zwei kleinen Nischen rechts und links davon standen bewegungslos je ein Uniformierter in Phantasieuniform, dekoriert mit jeder Menge Lametta, unter einer Fahne.- Wow! Denke ich, das ist schon was Sehenswertes. Zuerst glaubte ich, es wären Statuen, doch als ich sie von Nahem in Augenschein nehmen wollte blinzelten sie, und erst da merkte ich, dass sie lebten und ich drehte schnell beschämt ab. So etwas kann nur mir passieren.
An den Wänden waren Schrifttafeln in englischer Sprache angebracht und für mich natürlich nicht zu entziffern, deshalb versuchte ich dem prunkvollen Umfeld etwas abzugewinnen. Kaum hatte man die letzte Tafel passiert, öffnete sie am Hinterausgang eine bewachte Geheimtür (Geheimtür deshalb, weil man sie als solche vorher gar nicht wahrnahm,) und man stand unverhofft im Freien.
Die Menschenmassen drücken einen vorne hinein und irgendwo auch wieder hinaus, das ist fast überall so hier.

Bürgerreporter:in:

Waltraud Meckel aus Offenbach

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