Odeur oder Parfüm? Der sakrale Duft

Zahlreiche Weinhnachtsmärkte locken und reizen mit bunt gemischten Duftnoten unsere Nasen.
Lebkuchen, gebrannte Mandeln, Zwiebelkuchen, Plätzchen, Lakritze, Glühwein, Duftöle, Honigkerzen, Tannen, u.v.m.

Wir schnüffeln uns von Stand zu Stand, genießen oder rümpfen die Nase, je nach Geschmack...
Vielleicht läuft uns auch der eine oder andere entgegen den wir zur Zeit "nicht gut riechen" können, wer weiß?
Wissenschaflter haben nachgewiesen, dass unsere Reaktion auf andere Menschen oft vom Duft beeinflußt wird.
Düfte prägen unser Leben, entscheiden über Partnerwahl, unsere Ernährung, Pflege, bis hinein in die Spiritualität...
Auch die geistige Welt ist nicht von Düften ausgeschlossen...

Heute möchte ich Euch einen ganz besondern Duft vorstellen, den sakralen "heiligen"...

Zuerst sehen wir uns die beiden Worte Odeur und Parfüm an, um ein wenig in die Materie einzusteigen.
Als Odeur bezeichnet ein Parfümeur das (als wohlriechend vermutete) Bouquet einer Duftkomposition, die der Anwender – im selten geprüften Glauben – einsetzt, damit die Attraktivität im persönlichen Umgang zu erhöhen (gelegentlich auch dann noch, wenn sich allergische Reaktionen der Haut zeigen). http://de.wikipedia.org/wiki/Odor
Odor (von lat. odor ‘Geruch’, ‘Duft’) ist die Bezeichnung für den spezifischen von einem Duftstoff entwickelten Geruch, der mit dem Geruchssinn wahrgenommen sowie konzentrationabhängig je nach Situation und wahrnehmendem Subjekt als Duft oder Gestank empfunden werden kann.

Kennen wir diese Situation - Menschen begeistert einparfümiert, laufen auf uns zu und wir rümpfen die Nase, oh nein! Viel zu intensiv, zu stark, passt mir nicht, zu blumig, zu süß, zu würgend, zu intensiv, zu herb, zu, zu, zu.....
das Ende, oft Kopfschmerzen, oder gar allergische Reaktionen wie Atemnot und ähnliches..

Ein Parfüm [paɐˈfyːm] oder Parfum [parˈfœ̃] (französisch parfum, von lat. per fumum ‚durch Rauch‘; aus der frühen Anwendung von Räucherstoffen) ist ein meist flüssiges Gemisch aus Alkohol und Riechstoffen, das der Erzeugung angenehmer Gerüche dienen soll. Parfüms werden vor allem für folgende Zwecke eingesetzt:
Parfüms im engeren Sinn sind Riechstoffe und deren Mischungen (Duftkompositionen mit bestimmtem Odeur), die den Körpergeruch verändern oder einen Odor überdecken. Sie dienen dem persönlichen Wohlbefinden und der Selbstdarstellung von Menschen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Parf%C3%BCm

Bleiben wir bei diesem letzten Satz "die Selbstdarstellung von Menschen"!

Wie würde ich mich wahrnehmen?
Mehr Odeur oder Parfüm?
Was streue ich so um mich und auf mich? Wie werde ich von anderen wahrgenommen?

Hat Gott eine Nase? Wie riecht ER mich? http://haltefest.ch/643-gerueche-die-gott-wahrnimm...

Lesen wir dazu ein wenig in der Bibel:

Psalm 18,9
Rauch stieg auf von seiner Nase / und verzehrend Feuer aus seinem Munde;
Flammen sprühten von ihm aus.

Wir lesen, Gott hat eine ganz besonders intensiv wahrnehmende Nase!

Die Sünde die Menschen begehen wird als stinkend beschrieben, wie z.B. in der Lutherbibel gut erklärt als die Söhne Jakobs Simeon und Levi, hinterlistig die Vergewaltigung ihrer Schwester Dina an den Sichemitern rächen und alle umbringen während sie schlafen.
Sie missbrauchten ihr Entgegenkommen als diese sich am wenigsten wehren konnten.
Jakob klagte daraufhin laut: 1 Mose 34,30
Und Jakob sprach zu Simeon und Levi: Ihr habt mir Unglück zugerichtet und mich stinkend gemacht vor den Einwohnern dieses Landes, den Kanaanitern und Pheresitern; und ich bin ein geringer Haufe. Wenn sie sich nun versammeln über mich, so werden sie mich schlagen. Also werde ich vertilgt samt meinem Hause.

In Jesaja 65,1-7 spricht GOTT :

Ich wäre zu erreichen gewesen für die, die nicht nach mir fragten, ich wäre zu finden gewesen für die, die nicht nach mir suchten. Ich sagte zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief: Hier bin ich, hier bin ich.
Den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus nach einem abtrünnigen Volk, das einen Weg ging, der nicht gut war, nach seinen eigenen Plänen,
nach einem Volk, das in seinem Trotz mich ständig ärgert. Sie bringen Schlachtopfer dar in Gärten und Rauchopfer auf Ziegeln;...
...
sie sagen: Bleib, wo du bist, komm mir nicht nahe, sonst bist du geweiht. Diese Menschen sind wie Rauch in meiner Nase, wie ein immer brennendes Feuer.
Seht her, alles ist aufgeschrieben bei mir und ich werde nicht schweigen, sondern zahle ihnen heim, wie sie es verdienen;
ich zahle ihnen den Lohn aus für ihre Schuld und die Schuld ihrer Väter, spricht der Herr. Weil sie auf den Bergen Weihrauch verbrannten und mich auf den Hügeln verhöhnten, messe ich ihnen ihren Lohn zu und zahle ihnen heim, wie sie es verdienen.

Wir lesen in diesem Abschnitt von Rauchopfern, die Gott milde stimmen sollen, doch sie gefallen IHM nicht! ER kann sie nicht riechen!!! Sein Zorn entbrennt, wahrlich wie ein FEUER in seiner NASE! Warum?

Sie opferten anderen Göttern auf den Bergen, wichen von Gottes Geboten ab.

Hesekiel 20,28-30
So spricht Gott, der Herr: Eure Väter haben mich auch dadurch verhöhnt, dass sie mir untreu wurden.
Als ich sie in das Land gebracht hatte - ich hatte ja meine Hand erhoben (und geschworen), es ihnen zu geben -, schlachteten sie, sobald sie irgendeinen hohen Hügel und einen dichtbelaubten Baum sahen, dort ihre Opfer; dort brachten sie ihre ärgerlichen Gaben dar, legten ihre duftenden Spenden nieder, um mich zu beruhigen, und gossen dort ihre Trankopfer aus.
Da sagte ich zu ihnen: Was ist das schon, die Höhe, zu der ihr kommt? - Deshalb wird ein solcher Platz bis zum heutigen Tag Kulthöhe genannt.
Darum sag zum Haus Israel: So spricht Gott, der Herr: Wie schon eure Väter, so macht auch ihr euch unrein und lauft in eurer Untreue ihren Götzen nach.

Die Untreue des Volkes wandelt ihr Rauchopfer vom Wohlgeruch zum Gestank für Gott.
Seine Nase nimmt ihr Handeln wahr. ER erkennt sie und mahnt durch die Propheten!

Was ist das schon, die Höhe zu der ihr kommt?

Diese Frage, die stellt uns GOTT auch heute! Mir und Dir...
Was ist das schon die Höhe, zu der Du kommst?
Wohin kommst Du Sonntags? Zu welcher Höhe bringst du deine Opfer?
Zu mir, GOTT in der Zerknirschtheit deines Herzens, kommst du reuevoll, Vergebung, Liebe suchend, oder nur besänftigend, Gott sei doch nicht sauer, hier hast Du ein wenig Rauchopfer von mir!
Einen Sonntagsgottesdienst im Jahr, zu Weihnachten oder Ostern, ist doch nett, oder?

Dummheit Buch der Prediger 10,1-3

Sterbende Fliegen - da stinkt und gärt sogar das (duftende) Öl für die Schönheitspflege; schwerer als Wissen und Geltung wiegt eine kleine Dummheit.
Der Verstand des Gebildeten wählt den rechten Weg, der Verstand des Ungebildeten den linken; doch der Dumme - welchen Weg er auch einschlägt, ihm fehlt der Verstand, obwohl er von jedem andern gesagt hat: Er ist dumm.

Ist es nicht auch bei uns so? Verderben unsere Verhaltensweisen nicht den eigenen Wohlgeruch, Neid, Zorn, Lüge, Gier, Missgunst, Völlerei, Untreue, Lästerei, etc.
Sie verderben ihn, genauso wie sterbende Fliegen das duftende Öl!

Leider sind wir oft wirklich zu "dumm" in diesen Momenten unser Odeur wahrzunehmen, aber andere können uns nicht mehr riechen!
Gott auch nicht!

Es muss etwas geschehen:

2 Korinther 2, 14-17
Dank sei Gott, der uns stets im Siegeszug Christi mitführt und durch uns den Duft der Erkenntnis Christi an allen Orten verbreitet.
Denn wir sind Christi Wohlgeruch für Gott unter denen, die gerettet werden, wie unter denen, die verloren gehen.
Den einen sind wir Todesgeruch, der Tod bringt; den anderen Lebensduft, der Leben verheißt. Wer aber ist dazu fähig?
Wir sind jedenfalls nicht wie die vielen anderen, die mit dem Wort Gottes ein Geschäft machen. Wir verkünden es aufrichtig und in Christus, von Gott her und vor Gott.

Von uns aus sind wir nicht fähig "wohlriechend" für Gott zu werden!
JESUS CHRISTUS aber führt uns in seinem SIEGESZUG der Erlösung über die SÜNDE und den geistigen GESTANK mit!
ER ist der "sakrale Duft", der HEILIGE, der uns heiligt!
Der Duft seiner ERKENNTNIS wirkt aus der tiefen Verbundenheit mit Christus, aus einer persönlichen Beziehung mit ihm übergreifend und erreicht Menschen an allen Orten.

Dieser sakrale Duft hat aber eine Besonderheit. Er, der Wohlgeruch in Gottes Nase ist, riecht nicht allen Menschen gut...
für die einen wird er zum rettenden Lebensduft, für andere zum Todesgeruch.
Denken wir nach über diese Worte! Aufrichtig...wie gehe ich mit Gottes Wort um?
Machen wir Geschäfte mit seinem Wort, oder Gott?
Arbeiten wir mit Christus zusammen, oder als Selbstdarsteller? Wollen wir reich werden oder von Gott aus wirken für IHN?
Bewahren wir uns in allem den WOHLGERUCH CHRISTI und achten wir als seine Träger darauf, dass er in uns nicht zum Todesgeruch wird, der andere noch ins Verderben mitreisst, denn viele weissagen in seinem Namen, benutzen "GOTT" für Glaubenskriege jeglicher Art und Konsum, oder kennen gar den wahren Weg, doch weigern sie sich ihn anderen zu erschließen und gehen selbst auch nicht auf IHM!

Matthäus 23,5 Und alles, was sie tun, tun sie nur, um die Leute zu beeindrucken: Sie machen ihre Gebetsriemen besonders breit und die Quasten ihrer Gewänder besonders lang...13-15»Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt den Menschen das Himmelreich. Selbst geht ihr nicht hinein, und die, die hineingehen wollen, lasst ihr nicht hinein.
Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr reist über Land und Meer, um auch nur einen einzigen Anhänger zu gewinnen, und wenn ihr einen gewonnen habt, macht ihr ihn zu einem Anwärter auf die Hölle, der doppelt so schlimm ist wie ihr.

Viele Odeurs wehen durch unsere Welt - gehen wir nicht unserer Nase nach, halten wir an und denken nach!

Welchem Geruch folge ich?

Kohelet 7,1 Besser ein guter Name als Parfüm

Sorgen wir für unser Leben, unser Verhalten, lieben wir den Duft der Erkenntnis Christi und Gottes Nase wird für uns aus LIEBE brennen, üben wir Verzicht, lernen wir neu zu beten, sprechen wir mit Gott, schenken wir IHM Zeit, unseren Freunden, Familien...lernen wir gemeinsam Geduld. Lassen wir Raum zum Wachsen...wir werden nicht alles mit ein wenig Sprühstössen Parfüm verdecken können...das ist die Wahrheit..

Shalom
Mirela Sevenich-Walter

Ez 20,41 Beim beruhigenden Duft eurer Opfer will ich euch gnädig annehmen. Wenn ich euch aus den Völkern herausführe und aus den Ländern sammle, in die ihr zerstreut seid, werde ich mich vor den Augen der Völker an euch als heilig erweisen.

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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