Meine Identität - die Suche im Familienstammbaum

Der Mensch spürt im Laufe seines Lebens eine tiefe, innere Sehnsucht nach den Wurzeln seines "SEINS", seiner persönlichen Existenz.
Viele machen sich auf den Weg und erstellen Familienstammbäume, sofern sie genügend Unterlagen zusammen bekommen. Nicht selten sind die Recherchen sehr aufwändig und kostspielig. Es gibt Familienangehörige die durch verschiedene Umstände in andere Länder verstreut wurden. Die Suche wird zu einem Abenteuer, welches den Schlaf rauben oder die Nerven und Geldbörsen blank liegen lassen kann.
Warum diese Sehnsucht nach der Abstammung?

Ich denke, es geht vorrangig um die eigene Identität! Wer bin ich, woher komme ich, wie waren meine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern?
Welche Dinge habe ich genetisch geerbt? Gutes oder Schlechtes? Was geschah alles in unserer Familie? Fragen nach alten Lasten, Reichtümern oder ähnlichen Lebensschicksalen locken uns.
Mit Recht, denn wir spüren das Band der Familie, des Blutes, welches uns alle miteinander "fern -bindet"!
Wie die Angehörigen waren oder wo sie lebten ordnet sich der inneren Verbundenheit unter, denn zu allererst suchen wir das BAND das uns eint!

Problematisch wird es, wenn wir die Realität sehen und erkennen müssen, dass in unseren Familien nicht nur Gutes vorhanden war.
Besonders negative Handlungen wiegen schwer...wir würden diese am liebsten streichen! Die Vergangenheit kann sich wie eine schwere Last auf unsere Schultern legen.

Morde, Verbrechen, Betrügereien, Lügen, Skandale, Ehrlosigkeit, Intrigen, Verleumdungen, Zerbruch der Familien und Ehen, u.v.m. taucht nicht nur in den Stammbäumen des Adels und der Könige auf...auch der kleine Mann, die kleine Frau sind davon betroffen.
Je mehr Zerbochenheit der Mensch seit seiner Empfängnis und Geburt erfährt, desto größer wird seine Sehnsucht und Suche nach der eigenen Identität.

Dahinter steckt eigentlich der Wunsch nach dem "HEIL werden".
Wieder "GANZ" werden, "GUT" werden, "FREI" werden..."REIN" werden...
Sehen wir uns durch GOTTES AUGEN , haben wir nicht nur die Chance "HEIL" zu werden, sondern das Versprechen an unser ersehntes ZIEL zu gelangen, die Erfahrung "WER BIN ICH"?

http://gottkennen.jesus.net/liebesbrief-des-vaters...

Wir wurden schon vor der Geburt geliebt!
Wir sind ersehnt worden um Lieben zu lernen, Liebe zu erfahren und sie zu teilen!
Jesus kam, um seine Identität als Gottes Sohn mit uns zu teilen. Er wollte uns wissen und spüren lassen, dass wir Gottes geliebte Kinder sind.

Sein Weg ersparte ihm weder Leid, noch Tod! Sein Weg schenkte IHM Geschwister im Glauben, Weggefährten, Freunde, Jünger und Jüngerinnen...Sein Weg, war ein Weg der Heilung trotz Leiden, der Hoffnung trotz Dunkelheit , des Friedens trotz Unruhe...Jesus Familienstammbaum war voller Sünder, Menschen die schwere Verbrechen begangen haben...

ER wurde genauso wie wir hineingeboren in den Zerbruch dieser Welt, den Zerbruch seines Stammbaumes.
Und gerade dadurch weist er uns heute den WEG zum Ziel in die Arme Gottes, des Vaters!

Abba baddach ephkid ruel\ \"Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist.\" \"Lukas 23,46
Abba, bedeutet übesetzt liebevoll Papa!

Jesus offenbarte in der Zeit seiner größten Not absolutes Vertrauen!
Ich erinnere mich einige Gedanken zu dieser Situation gehört zu haben, die mich sehr bewegten.
Nach den Propheten und den Büchern des AT kam Jesus um unsere Lasten und Sünden auf sich zu nehmen.
Er selbst wußte, dass er aus dem bitteren Kelch trinken mußte...so steht es geschrieben.
In seinem schwersten Moment am Kreuz, als er da hing beladen mit der Schuld aller Menschen und Jahrhunderte bis zum Ende der Welt, sah Gott Vater für einen Augenblick von IHM weg!
Er ertrug diesen Anblick der geballten Schuld, Sünde nicht, weil ER das Licht ist und nichts mit der Finsternis gemeinsam hat.
Dies geschah in dem Augenblick als Jesus am Kreuz laut aufschrie

Matthäus 27,46: Eli, Eli, lama asabtani? das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Hier geschieht beides, ER spürt die totale Gottverlassenheit und gibt sich in diesem Moment völlig dem Vater hin! Gerade jetzt, jetzt in diese Verlassenheit legt ER all sein Vertrauen, durchbricht das TOR des Finsternis für uns alle;
geht mit seinem Beispeil voran; zeigt uns den Weg zum ZIEL;
zeigt uns den Weg der HEILUNG für die Wunden und das Versagen in unseren Familien, zeigt uns unsere Identität durch IHN selbst!

Wer IHN findet, der findet sich selbst in Gott, findet zu Liebe und Frieden!
Frieden mit seinen Wurzeln!

Mirela Sevenich-Walter

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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