LICHT in der Nacht ... das neue Leben

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Mit diesem Artikel heute wünsche ich Euch allen ein gutes und gesegnetes
Neues Jahr 2014 !
Ich hoffe, dass Ihr friedliche und besinnliche Weihnachtstage verbringen konntet...

In diesem Jahr haben wir zwei Wochen vor Weihnachten keinen Internetzugang gehabt, weil wir den Anbieter gewechselt haben...
In der Zeit der Stille und der Weihnachtsvorbereitung kam der Fluß der Gedanken...
Ich dachte an die Unterbrechung und den schlechten Netzempfang...wir versuchten es mit einem Stick aus dem Aldi, doch unser Empfang im Ort war zu niedrig...

Abgeschnitten -

Die Freude des Austausches mit vielen im Netz ist mit der Zeit gewachsen, selbstverständlich geworden, ohne dass ich es verinnerlicht habe...erst als ich "diesen Weg der Kommunikation" für eine kurze Weile verloren habe, dachte ich über mehr nach, viel mehr...
Weihnachten stand vor der Tür und ich sah die leere Krippe vor mir...
in mir fühlte ich vieles was noch nicht ausgeräumt war und dachte traurig darüber nach...
Ich fühlte, dass meine Freude auf das Weihnachtsfest belastet war mit all den Gedanken die ich mir machte, den Erinnerung und ALTLASTEN...

Was nun? Ich merkte, dass mein Zugang nach OBEN ähnlich gestört war, wie der Zugang zum Netz...
Alles fiel mir schwerer, erschien dunkler und trauriger...
Ich fühlte Ärger in mir aufsteigen, ausgerechnet jetzt vor Weihnachten, dass war nicht Recht! Ich wollte mir die Vorfreude nicht trüben lassen und doch geschah alles so, wie ich es nicht erwartet habe...

Abgeschnitten -
es gibt Momente und Situationen denen wir hilflos gegenüberstehen...schmerzvolle Nachterfahrungen...
Weihnachten - gerade zu dieser Zeit offenbart sich der Zerbruch in den Familien und Beziehungen besonders intensiv- er wird spürbarer, rückt zum Anfassen nahe...
Einsame Menschen spüren deutlicher ihren Verlust...Kranke ihre Not...

Abgeschnitten -
Wir versinken in Plätzchen, Geschenken und Weihnachtsliedern, die uns Wochenlang umgeben, Wellen der scheinbaren Vorfreude strömen um uns und doch fühlen wir eine Störung in uns....wie Unterbrechungen, ein leichtes Glimmen, dass unsere Seele entzündet und unsere Dunkelheit in Brand setzt...
Die Feier des Weihnachtsfestes lassen wir hinter uns und im rasanten Tempo feiern wir das Neue Jahr...wir nehmen uns viel Gutes vor um nach einigen Monaten zu erkennen, dass wir auch hier kläglich gescheitert sind....

Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. (Römer 7,19)

Klagend uns seufzend suchen wir nach Auswegen, nach einem neuen, besseren Leben...
Psalm 139, 1- 18
Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich.
Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. Von fern erkennst du meine Gedanken.
Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge - du, Herr, kennst es bereits.
Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich.
Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen.
Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen.
Nehme ich die Flügel des Morgenrots und lasse mich nieder am äußersten Meer,
auch dort wird deine Hand mich ergreifen und deine Rechte mich fassen.
Würde ich sagen: «Finsternis soll mich bedecken, statt Licht soll Nacht mich umgeben»,auch die Finsternis wäre für dich nicht finster, die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie Licht.
Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.
Als ich geformt wurde im Dunkeln, kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, waren meine Glieder dir nicht verborgen.
Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet; meine Tage waren schon gebildet, als noch keiner von ihnen da war.
Wie schwierig sind für mich, o Gott, deine Gedanken, wie gewaltig ist ihre Zahl!
Wollte ich sie zählen, es wären mehr als der Sand. Käme ich bis zum Ende, wäre ich noch immer bei dir.

.... an dieser Stelle möchte ich einen Satz aus der Osterliturgie einfügen, der mich besonders tief berührt und mir das Geheimnis des Weihnachtsfestes zu erschließen scheint:

Dies ist die Nacht,
von der geschrieben steht:
„Die Nacht wird hell
wie der Tag,
wie strahlendes Licht
wird die Nacht mich umgeben“.

Die Nacht des Todes, wird zur Nacht der Geburt des NEUEN LEBENS, der AUFERSTEHUNG! DIE NACHT wird zum LICHT! ...auch die Finsternis wäre für dich nicht finster, die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie Licht.

Die Geburt Gottes in unsere menschliche Gebrechlichkeit führt IHN, unseren Schöpfer durch die Pforten des Todes um uns nicht dem Schicksal der Nacht zu überlassen...den Folgen der Sünde...seine Geburt führt IHN zum Kreuz und so auch jeden von uns, der IHN wirklich in seinem Herzen Willkommen heißt, IHN umarmt in der Krippe...umarmen wir das LICHT, dann auch die NACHT, denn das LICHT erstrahlt in seiner ganzen Fülle in der Finsternis...

Die Nacht wird uns wie strahlendes Licht umgeben, nur aus einem einzigen Grund:
Dies ist die selige Nacht,
in der Christus die Ketten
zerbrach
und aus der Tiefe als Sieger
emporstieg.
O wahrhaft selige Nacht!

Johannes 1, 10-12
Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,..

Weihnachten zu feiern, bedeutet sich der Passion bewußt zu werden...aller Dunkelheit des eigenen Lebens, sie anzunehmen und zu Jesus zu bringen an jedem Tag des Jahres...
unsere Erlösung liegt genau dort in der Krippe, die das Kreuz empfängt und das LEBEN schenkt...

Mag auch unser WEG erst durch Finsternis gehen, wir verzweifeln nicht, denn wir lernen durch unseren Gott, dass Weihnachten mehr ist als Plätzchen und Geschenke, Weihnachten bedeutet den lebendigen Christus zu den Menschen zu tragen, die wie wir durch die Nacht gehen, damit sie neues LEBEN empfangen...Weihnachten bedeutet Vergebung und Annahme...

Nur wer Gott in seinem Herzen empfängt, kann heilen und anderen HEIL bringen...dies bedeutet auch IHM zu vergeben, dies ist der erste Schritt unseres Herzens, Gott vergeben, bedeutet das persönliche Leben mit allen Dunkelheiten anzunehmen, ohne Annahme, können wir nicht heilen...wollen wir IHN aufnehmen, dann müssen wir IHM auch vergeben...

Wir sind keine Götter, Gurus oder Zauberer...
sondern Kinder des LICHTES, Kinder Gottes...Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,..

Silvester brannte in unserem Nachbarort ein trockenes Gebüsch, entzündet durch Feuerwerk.
Die Feuerwehr kam und löschte das Feuer, sie schnitten viele Zweige ab, damit es nicht schlimmer wurde und auf das Wohnhaus übersprang.

Manchmal brennt auch in uns ein Feuer, das Feuer der WUT, des ZORNS, der Unversöhnlichkeit, der BOSHAFTIGKEIT, der EIFERSUCHT, der LÜGE, des DIEBSTAHLS oder MORDES, der VERLEUMDUNG und des HASSES...
Gott muß auch bei uns einige Zweige abschneiden, damit wir andere nicht mit dem Brand des Schlechten anstecken...oft ist nach dem Löschen erst ein Mal alles finster in uns..wir begreifen nicht...
stellen wir dann unsere Antennen auf Empfang und suchen die Kommunikation/Beziehung mit Gott, werden wir spüren wie LICHT in unsere Finsternis kommt und das LEBEN erneuert wird...dort wo Leben unmöglich erschien, erstehen wir aus der Asche erweckt zum wahrhaften LIEBEN...weniger ICH und mehr DU..

Dankbarkeit wird uns erfüllen, vielleicht nicht heute oder morgen, aber in der Zukunft, da bin ich gewiß...

Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet; meine Tage waren schon gebildet, als noch keiner von ihnen da war....

...Wie schwierig sind für mich, o Gott, deine Gedanken, wie gewaltig ist ihre Zahl!
Wollte ich sie zählen, es wären mehr als der Sand. Käme ich bis zum Ende, wäre ich noch immer bei dir.

Wäre ich noch immer bei dir...

Vergessen wir nicht, was auch immer geschieht...wir sind niemals allein..
ER ist immer noch bei uns!

Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Mt 28,20b

In diesem Sinn wünsche ich Euch allen ein erfülltes NEUES JAHR 2014!
Shalom Eure
Mirela Sevenich-Walter

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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