Oberursel für Hessentagshelfer

Neu beklebtes Infomobil bei "Autos in der Allee" am 24.4.2010
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Wer für Oberursel und den dort 2011 stattfindenden Hessentag am Infostand werben wollte, konnte bei einem Informationsabend am 21.4.2010 alles Wichtige über Oberursel erfahren. Mitarbeiter Thomas Sterzel referierte in seiner Präsentation über verschiedene Themen rund um die Stadt. Dazu erklärte er Hessentagslogo und Stadtwappen, zeigte verschiedene Sehenswürdigkeiten und präsentierte nützliche und weniger nützliche Fakten zur Stadt oder dem dort stattfindenden Hessentag.

Hessentagslogo
Thomas Sterzel hätte gerne mit einer Vorführung des Infomobils begonnen. Dieses war jedoch nicht verfügbar, da es gerade mit dem neuen Hessentagslogo beklebt wurde. Das Logo zeigt auf gelbem Grund feiernde Leute vor den grünen Hügeln des Taunus. Außerdem finden sich noch die zwei bekanntesten Wahrzeichen von Oberursel, nämlich das Alte Rathaus und die St. Ursula-Kirche, obwohl das Land Hessen lieber auf die Bauten aus der Stadt verzichtet hätte. Der Spruch zum Logo lautet "... das Tor zum Taunus lädt Euch ein, beim Hessenfest dabei zu sein!" Neben dem Hessentagslogo erklärte Thomas Sterzel aber auch das Wappen von Oberursel, auf dem die heilige Ursula mit Eppsteiner Schild und Mainzer Rad zu sehen ist sowie drei Pfeile in ihrer Hand hält - zwei gekreuzte Pfeile sind schon vorher ein Symbol für Ursel gewesen.

Virtueller Stadtrundgang
Auf einen kurzen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten von Oberursel, welches sich wie Stadtallendorf auch als Stadt im Grünen bezeichnet, führte Thomas Sterzel die Besucher des Abends. Mit seinen Kenntnissen als Stadtführer wurde es eine interessante Tour, für die aber keiner den Raum verlassen musste, da die Stadt in Form von Fotos gezeigt wurde. Unter den gezeigten Objekt fand sich das Alte Rathaus, welches auf ein Stadttor an der Stadtmauer aufgesetzt wurde. Die Stadtmauer entstand 1444 und wurde leider 1820 bis auf wenige Stücke abgebrochen. Thomas Sterzel zeigte Beispiele für solche Überreste der Stadtmauer, z.B. das Stück an der Alten Apotheke.
Ungewöhnlich ist, dass die Stadt zunächst nicht rund um die Altstadt gewachsen ist, sondern diese am Rande des Ortes blieb, bis in den siebziger Jahren die neue Mitte zwischen Altstadt und Bahnhof entstand.
Beim Stadtrundgang wurden auch der 150 Jahre alte Bahnhof sowie Wahrzeichen der Stadtteile Bommersheim, Oberstedten, Weißkirchen und Stierstadt gezeigt. Zu den Ortsteilen ist anzumerken, dass Bommersheim bereits 1929 eingemeindet wurde und deswegen meist nicht mehr als Stadtteil aufgeführt wird, während die übrigen Stadtteile erst seit 1972 zu Oberursel gehören.
Zu den geschichtsträchtigen Örtlichkeiten gehört der Siedlungslehrhof, auf dem die Nationalsozialisten ideale Bauern ausbilden wollten. Im Krieg war dort ein Lager für Gefangene der Luftwaffe (Dulag Luft) und von 1946 bis 1993 wurde das Gelände von den Amerikanern genutzt (Camp King) und dabei weit über die Grenzen Hessens hinaus bekannt.
Über die Stadt hätte Thomas Sterzel noch einiges mehr erzählen können, was aber bei der begrenzten Zeit nicht möglich war ("Sonst können wir morgen zusammen frühstücken!").

Infomaterial
Am Infostand sollte man natürlich wissen, welches Informationsmaterial anegboten wird. Thomas Sterzel stellte die verschiedenen Heftchen vor, ohne sie jedoch jedem Besucher in die Hand zu drücken, da sonst recht viele Exemplare recht schnell im Altpapier gelandet wären.
Als erstes kann man dem Informationssuchenden den Stadtplan anbieten, der statt Werbung recht umfangreiche Informationen zur Stadt bietet. Dazu gehören die jedes Jahr zur selben Zeit stattfindenden Termine (z.B. "Autos in der Allee" am letzten Wochenende im April) und ortsnahe Wanderwege.
Für den touristisch interessierten Besucher gibt es den dreisprachigen Stadtrundweg (Stand 2004) und den zweisprachigen Brunnenführer. In der vorgesehenen Neuauflage sollen beide Heftchen zu einem verschmelzen. In Oberursel finden übrigens regelmäßig Stadtführungen statt, wobei neben dem Standartangebot auch eine große Vielfalt von Sonderthemen angeboten werden.
Das fast 90 Seiten dicke A4-Heft "Leben in Oberursel" ist zu groß zum Mitnehmen und wurde auch beim Hessentag in Langenselbold, wo nur ein Ansichtsexemplar am Stand lag, kaum nachgefragt. Als leichtes Heft zum Einstieg hingegen gibt es einen Imageflyer, der aus einem per Altarfalz gefalteten Blatt besteht.
Nicht mehr in zeitgemäßer Form ist das Hotel- und Gaststättenverzeichnis, welches gerade überarbeitet wird.
Am Stand werden darüberhinaus verschiedene Broschüren von der Taunusregion ausliegen.

"Handbuch des nutzlosen Wissens"
An dem Infoabend gab Thomas Sterzel den Besuchern noch einige Blätter mit Informationen, die er einmal kurz zeigen wollte, auch wenn man diese Fakten weder am Stand wissen muss noch damit zu rechnen ist, dass sie nachgefragt werden.
Dazu gehörten eine Liste der 14 größten Städte Hessens (Oberursel liegt mit 43076 Einwohnern auf Platz 14), die vier europäischen Partnerstädte, ein Überblick über die Herrschaftsverhältnisse, Oberursels Bürgermeister nach dem zweiten Weltkrieg oder die wichtigsten Jahreszahlen aus der Geschichte von Oberursel.
Eine besonders interessante Frage besteht darin, warum Oberursel immer den Zusatz "(Taunus)" im Namen trägt. Der Grund dafür liegt in der altdeutschen Schrift: Wenn man "Oberursel" und "Oberwesel" in solcher Schrift schreibt, sind die Namen nur schwer zu unterscheiden. Die Zusatzangabe "(Taunus)" macht es eindeutig.

Hessentag 2011
Ein Standmitarbeiter sollte nicht nur dass Hessentagslogo kennen, sondern auch die häufigsten Fragen zum Hessentag beantworten können. Dazu gehört etwa die Frage nach der erwarteten Anzahl Besucher. Eine gute Antwort ist, dass man mit mehr als einer Million Besucher rechnet. Die Prognosen gehen sogar von 1,5 Millionen und mehr aus. Es soll jedoch vermieden werden, die später tatsächliche Besucherzahl zu überschätzen - schlechtes Wetter oder wirtschaftliche Probleme können schließlich für einen deutlichen Einbruch der Besucherzahlen sorgen.
Man kommt gut nach Oberursel, da es gut über den Schienenverkehr (S5, U3, TSB) und das Straßennetz erreichbar ist.
Die Belegung der Flächen soll im Sommer im wesentlichen feststehen. Wer aber wissen möchte, welche Konzerte stattfinden, muss sich mindestens bis zum Ende des Sommers gedulden - erst dann können die ersten Gruppen ausgewählt werden.
Wer mithelfen möchte, kann sich unter hessentagsbuero@oberursel.de melden oder für Dienste am Infostand unter pg2@oberursel.de.

Sonstiges
Für Oberursels Helfer beim Hessentag in Stadtallendorf wird ein Bus angeboten, der um 8:00 und 14:30 nach Stadtallendorf und um 17:30 und 0:15 Uhr zurückfährt. Die übrigen Plätze werden an Interessenten für 15€ vergeben.
Auch für die Verpflegung der Standmitarbeiter wird gesorgt. Am Standort Oberursel soll es Verpflegungsgutscheine, in anderen Orten wahrscheinlich Essensgeld geben.
Beim Hessentag 2010 in Stadtallendorf waren noch etwa 60 Schichten frei. Außerdem wird sich Oberursel für einen Tag auf der Landesgartenschau in Bad Nauheim präsentieren.
Für die zum Informationsabend gekommenen Besucher gab es eines der Oberursel-T-Shirts aus der bisherigen Kollektion - für den Hessentag werden neue T-Shirts mit dem offiziellen Hessentagslogo hergestellt werden.

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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