Im Ostkreis wird es lauter

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Jetzt ist es raus - im gesamten Ostkreis wird es lauter. Also auch in Obertshausen. Verantwortlich dafür ist die „Demokratisierung des Fluglärms“ durch geänderte Flugrouten. Der Flughafenausbau wird nun auch bei uns stärker spürbar und jetzt erwacht der "Wutbürger".

Der Widerstand gegen die Ausbaupläne hielt sich bei uns lange Zeit in Grenzen. Die Zahl der Einsprüche gegen den Ausbau ist überschaubar. Vor allem die Grünen regten sich. Schon seit geraumer Zeit dröhnen bei Ostwind schwere Brummer nachts über die Stadt. Sie setzen über der A3 zum Steigflug an. Wenn die Flugrouten neuerlich geändert werden, hört man die dicken Dinger über Obertshausen noch deutlicher. So werden wir durch Auto- und Fluglärm doppelt belästigt sein. Das ist nicht hinnehmbar.

Das sogenannte Anti-Fluglärmpaket wurde vom scheidenden Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) vorgestellt. Es geht um veränderte Start- und Anflugverfahren, die den Fluglärm in der Region besser verteilen. Das Lärmpaket wird von der Landesregierung als aktiver Lärmschutz deklariert. Der Lärm wird besser verteilt - in den besonders von Lärm geplagten Kommunen im Umfeld des Flughafens Frankfurt wird es etwas ruhiger und im Offenbacher Ostkreis lauter.

Die neuen Flugrouten schonen Mainz, Offenbach und Hanau, weil diese Gebiete umflogen werden. Je nach Windrichtung müssen wir in Obertshausen mit stärkerer Lärmbelastung rechnen. Die Grünen erinnern daran, dass von Befürwortern des Flughafenausbaus ein Nachtflugverbot zum Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm versprochen wurde. „Wenigstens die Zeit von 23.00 Uhr bis 5.00 Uhr sollte ohne Fluglärmbelastungen sein“, so Dr. Gerhardt. Daher müsse die hessische Landesregierung ihre Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen ein Nachtflugverbot stoppen.

(Bildquelle: Dialogforum)

Noch mal gut gegangen.
Bürgerreporter:in:

Klaus-Uwe Gerhardt aus Obertshausen

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