Ibrahimovic stellt EM-Rekord auf

Zlatan Ibrahimovic, Schwedens Offensivstar, hat mit seinem aussergewöhnlichem Tor zum 1:0 gegen Frankreich im gestrigen letzten Spiel in der Gruppe D Geschichte geschrieben. Andriy Shevchenko und Olof Mellberg geben mit dem Ausscheiden ihrer Teams bekannt, ihre Länderspielkarriere an den Nagel hängen zu wollen.

Auch wenn weder Tor noch Sieg das Ausscheiden der schwedischen Nationalmannschaft bei der Euro 2012 verhindern konnte, hat der Kapitän, Zlatan Ibrahimovic, Grund, ein klein wenig stolz zu sein. Er ist der erste Spieler, der bei drei Europameisterschaften mindestens zwei Tore erzielt hat. Mit seinen sechs Treffern in zehn Spielen belegt der Schwede nun Platz drei der ewigen Torschützenrangliste bei Europameisterschaften. Doch diesen Platz teilt er sich, unter anderem mit Ruud van Nistelrooy (Niederlande) und Thierry Henry (Frankreich). Der beste deutsche EM-Torschütze ist Jürgen Klinsmann mit fünf Toren.

Shevchenko und Mellberg hören auf
Sowohl der ukrainische Superstar und Stürmer Andriy Shevchenko als auch Schwedens Defensiv-Routiner Olof Mellberg gaben heute morgen nach dem EM-Ausscheiden ihrer Teams bekannt, Platz in der jeweiligen Nationalmannschaft zu machen. Ukraine und Schweden belegten trotz starken Spielen gegen England und Frankreich Platz drei und vier in Gruppe D und nehmen somit nicht weiter an der EM-Endrunde teil. Der 35-jährige Shevchenko bestritt 111 Länderspiele und erzielte in diesen sensationelle 48 Tore – zuletzt die beiden Treffer beim ersten Gruppenspiel gegen Schweden. Gestern wurde Shevchenko aufgrund einer Knieverletzung nur eingewechselt – allerdings wurde er mit tosendem Applaus empfangen. Seine Karriere will er noch nicht beenden – momentan wird im EM-Ticker von Welt Online von einem Transfer Shevchenkos von Dynamo Kiev in die nordamerikanische Major Soccer League ausgegangen. Während sich Shevchenko nur noch ein Abschiedsspiel vorstellen kann, ließ der zweikampf- und kopfballstarke Olof Mellberg offen, wieviele Länderspiele er noch bestreiten will – es sei jedoch sein definitiv letztes Tunierspiel gewesen.