1,6 Milliarden für neuen Ostsee-Windpark

Das spanische Energieunternehmen „Iberdrola“ will 1,6 Millionen Euro in den Bau eines Ostsee-Windparks vor Rügen investieren. Diese Offshore-Anlage wird nach Fertigstellung zu den größten der Welt zählen.

Wie handelsblatt.com berichtet, soll der neue Windpark mit dem Namen „Wikinger“ insgesamt 80 Windkraftanlagen umfassen und 30 km vor der Insel Rügen gebaut werden. Insgesamt sollen die 150 Meter hohen Windräder eine Fläche von 32 km2 einnehmen und die Stromversorgung von rund 350.000 deutschen Haushalten übernehmen. Die Planung soll noch in diesem Jahr mit der Erstellung von Standortgutachten und der Projektentwicklung beginnen. Allein für diese ersten Schritte werden schon 50 Millionen Euro verbraucht. Der Bau an sich soll 2015 beginnen. Bereits ein Jahr später soll Strom in das Netz eingespeist werden. Für das Unternehmen „Iberdrola“ ist dies das erste Vorhaben dieser Art in Deutschland. Bisher entwickelte der Konzern Windanlagen im Norden und Westen Europas mit einer Leistung von 11.000 Megawatt. Die Anlage vor Rügen soll 400 Megawatt leisten.

Der Karlsruher Energieversorger „Energie Baden-Württemberg“ (EnBW) nahm im vergangen Jahr den Offshore-Windpark „Baltic 1“ vor Rügen in Betrieb. Eine zweite Anlage ist im Bau. Wie ndr.de (http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/...) äußert, wird „Wikinger“ noch leistungsstärker als „Baltic 1“. Die Ostsee scheint mit ihrer Windstärke geradezu prädestiniert für alternative Energieanlagen.

Bürgerreporter:in:

Sandra Ebert aus Augsburg

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2 Kommentare

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 15.06.2012 um 19:26

Und? Hätte ich Kohle, würde ich auch investieren - die Profite sind garantiert und werden selbst von ärmsten Hartz4er oder Rentner per Stromrechnung finanziert...

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 16.06.2012 um 16:35

> "Ich würde lieber dafür kämpfen, dass die ärmsten Hartz IV-Empfänger oder Rentner ihre Stromrechnung locker bezahlen können, statt darüber nachzugrübeln, wie ich mit Zockerei deren Armut noch verschärfe. Auch wenn es satirisch gemeint sein sollte, käme ich nicht auf solche Gedanken."

Das war Sarkasmus.

Aber nichts, worauf ich gekommen bin, sondern was in der Realität längst so ist!

Die Einspeisevergütungen, die Ökostromerzeuger nach dem EEG bekommen, werden auf die Stromrechnungen ALLER Bürger aufgeschlagen. Auch der Hartz4-Empfänger finanziert so den Ökoenergieerzeugern ihre Garantieprofite, Hausbesitzern die Solarspielzeuge auf dem Dach und somit auch die Profite aus Finanzierungen, die mit Ökoenergie zu tun haben!

Das IST so!
Und ICH finds scheiße!