Jusos und Julis: Kein Konzertsaal statt Z-Bau!
Der Vorschlag des Kreisvorsitzenden der Jungen Union Nürnberg Süd, eine Konzerthalle zu schaffen, anstatt den Z-Bau im Nürnberger Süden zu sanieren, stößt bei den Jugendorganisationen von SPD und FDP auf Widerstand.
Ideologische Beweggründe wirft der Vorsitzende der Jungen Sozialen, der Jugendorganisation der SPD, Nasser Ahmed, dem Kreisvorsitzenden der JU Nürnberg Süd, Daniel Forster, laut nordbayern.de vor. Missachtet würden dabei die Jugendlichen, die sich für das Angebot des Z-Baus interessieren. Bevorzugt würde durch den Bau einer Konzerthalle als Ersatz für das zu sanierende Opernhaus allein die elitäre Hochkultur. Diese Art, kulturelle Einrichtungen gegeneinander auszuspielen, sei nicht akzeptabel, so Nasser weiter. Außerdem sei die Sanierung des Z-Baus für viele Künstler und Kreative in Nürnberg durch das dort angebotene Kunst- und Kulturangebot von existenzieller Bedeutung.
Auch die jungen Liberalen, Jugendorganisation der FDP, sprechen sich für den Z-Bau aus. Der Kreisvorsitzende Michael Baumann führt das breite Spektrum an angesprochenen Menschen an, das der Z-Bau nach der Sanierung als Zentrum der Popkultur im Nürnberger Süden innehaben würde. Außerdem zweifelt er die Rechnung Forsters, laut der die Sanierung des Z-Baus und der Konzertsaal ungefähr genauso viel koste, an, da er wichtige Elemente, wie mögliche EU-Fördergelder für ehemalige Militärgebäude, nicht mit einberechnet haben könnte.
Im Z-Bau finden noch bis Ende 2012 regelmäßig Veranstaltungen im Kunstverein statt, auch einige Ateliers, sowie das Tonstudio und das Zirkuslabor sind noch regulär in Betrieb. Nach den Sanierungsarbeiten wird der Z-Bau voraussichtlich Mitte 2014 wieder eröffnet.
Bürgerreporter:in:Sandra Ebert aus Augsburg |
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