Drei Deutsche Meistertitel für Sportler des SG-Handicap Nördlingen
Anfang Februar wurden in Erfurt die Internationalen Deutschen Hallenmeisterschaften in der Para-Leichtathletik mit Winterwurf des Deutschen Behindertensportverbandes ausgetragen. Auch für drei Sportler vom Integrativen Sportverein SG-Handicap Nördlingen, die von den Coaches Andreas und Gudrun Eder betreut anreisten, bedeutete dies eine Wettkampfteilnahme nach langer Corona bedingter Pause. Die über 100 Athletinnen und Athleten, die in der Erfurter Hartwig-Gauder-Halle an den Start gingen, mussten einen gültigen Impfnachweis und einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen sowie ein strenges Hygienekonzept vor Ort zur Sicherheit aller Teilnehmenden einhalten.
Klassifizierung
Bereits am Vorabend der Wettkämpfe fanden die Klassifizierungen statt. Dadurch werden in verschiedenen Gruppen die unterschiedlichen Grade der Einschränkungen der Athletinnen und Athleten ausgeglichen. Das T steht hierbei für Track und beinhaltet Bahn- und Sprungdisziplinen, wie zum Beispiel Laufen und Weitsprung; Disziplinen, in denen vor allem die Funktionen der Beine wichtig sind. Bei den Disziplinen, die mit F für Field gekennzeichnet sind, geht es um technische Fertigkeiten mit Fokus auf Armfunktionen, wie beispielsweise Wurfwettbewerbe. Zusätzlich zu T und F gibt es immer noch eine Zahl, die für den Grad der Behinderung steht: je höher die Klassennummer, desto geringer der Grad der Behinderung der Athletin oder des Athleten.
Wiedemann 2 Mal Deutscher Meister
Der Nördlinger Werner Wiedemann konnte sich nach grandioser Leistung gleich über zwei Mal Gold, einmal Silber und einmal Bronze freuen. Er startete in der Seniorenklasse M40 (TF28) und gewann gleich im ersten Wettkampf mit dem 800 Gramm schweren Speer das Speerwerfen mit einer Weite von 22,14 Metern. Ebenfalls Deutscher Meister wurde er im Standweitsprung mit einer Weite von 1,88 Metern. Im Kugelstoßen gab es für Wiedemann Silber; Bronze im Diskuswerfen.
Weinmann mit Gold
Ebenfalls einen Deutschen Meistertitel sicherte sich Kurt Weinmann. Er gewann im 3000 Meter Lauf mit einer Zeit von 12.16.42 Minuten in der Seniorenklasse M50 (TF48) und war glücklich über seine Goldmedaille.
Bronze für Protte
Markus Protte ging in der Männerklasse (TF28) an den Start. Im Kugelstoßen und Diskuswerfen wurden alle Klassen zusammengelegt und nach Punkten bewertet. Protte musste als einziger mit der 7,260 Kilogramm schweren Kugel stoßen und erreichte mit 7,58 Metern den siebten Rang. Im Diskuswerfen lief es für ihn besser. Den 2 Kilogramm schweren Diskus warf er 24,28 Meter weit und konnte sich über die Bronze Medaille freuen.
Bürgerreporter:in:Verena Leiminger aus Nördlingen |
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