Frieren Enten im Winter? Nein - sie sind Überlebenskünstler . . .

sie frieren nicht - aber sie bekommen tatsächlich kalte Füße. In den Füßen der Enten sind wenig Blutgefäße und dadurch fließt auch sehr wenig Blut in die Füße. Auf dem Weg in die Füße kühlt das Blut von 40° auf 6° ab. Mit kühlen Beinen können sie auf dem Eis stehen und laufen, das Eis schmilzt nicht . . . wäre dem nicht so, würde das Eis auf dem sie stehen, antauen und die Enten im Schmelzwasser festfrieren.

Im Spätherbst ziehen sich die Wildtiere warm an, um den Winter zu überleben. Dabei spielt Luft eine große Rolle. Ein dichtes Federkleid schützt die daheim gebliebenen Vögel vor der Kälte. Zwischen den einzelnen Federn liegen Luftschichten, die wärmeisolierend wirken. Sie schützen die Vögel vor dem Auskühlen bei Sturm und Kälte. Die Wildtiere blicken dem Wetter sozusagen ins Auge. So kann sich das Fell - in diesem Fall das Federkleid, nicht "aufsträuben" und die warme Luft bleibt als Isolator zwischen den Federn. Ihr Federkleid imprägnieren sie selbst mit Fett aus der Burzeldrüse.

Ist Winterfütterung für Enten notwendig?

Nein, sie ernähren sich von artgerechtem Futter, welches im Wasser wächst . . . es sei denn, der "tierliebe" Mensch greift ein. Der Mensch füttert durchwegs mit den falschen Substanzen, und davon viel zu viel. Die Enten hören auf sich selbst Futter zu suchen. Was sie nicht mehr fressen können bleibt liegen und vergammelt im Wasser . . . und das Schlimmste ist - es belastet die Gewässer.

Die Mami, Omi und Opa - Marotte: die "armen" Enten mit Brot füttern . . . ist vollkommen daneben. Zugegeben, ich habe das früher auch gemacht. Meine Kinder und Enkel waren entzückt . . . aber ich habe dazu gelernt. Weg vom Brot - es ist nicht nötig, und es tut nicht gut - nicht den Wasservögeln - nicht den (überfetten) Karpfen - und dem Teich schon gleich garnicht.

Lehrt den Kindern die Tiere zu beobachten und nicht in den natürlichen Ablauf einzugreifen.