Eigentlich wollte ich . . .

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Ja ich wollte meine Fenster putzen und dann wieder losradeln, hinaus in die Kühle des Morgens. Aber – ich habe Besuch . . .

Sie fasziniert mich und ich konnte nicht anders, sie wurde mein Fotomodell – von vorne, von oben und von unten . . .

Eigentlich mag ich Spinnen nicht so besonders, aber ihr Netz zerstören, mit dem Lappen nehmen und ausschütteln – nein, das kann ich auch nicht.

Jetzt zeig ich Sie Ihnen, diese kleine filigrane Schönheit der Natur – und jetzt an meinem Fenster im Wohnzimmer. Ich hab mich entschlossen, sie darf dort noch eine Weile wohnen und ihr Netz weiterspinnen. Vielleicht wandert sie ja von ganz alleine aus – hinaus über die Terrasse in die Natur . . . sonst weiß ich auch nicht weiter.

Spinnen haben bei uns kein leichtes Leben. Kaum entdeckt, werden sie meistens auch schon platt gemacht . . .

aber nicht von mir. Also ehrlich, wenn ich morgens durch meinen Garten geh – und plötzlich ein Spinnennetz in der Nähe meines Kopfes zu spüren ist? Ja, dann schüttel ich mich mächtig – igitt . . . aber - wenn so ein zartes Geschöpf solch ein wunderschönes Netz an meinem Fenster ausbreitet? Da komme ich ins Staunen und Bewundern – und kein Ekel ist in mir zu spüren.

Mich fasziniert die Spinne tatsächlich - auch im Augenblick. Sie hängt ja noch immer in und an meinem Wohnzimmerfenster. Aber es gibt tatsächlich auch Menschen mit einer Spinnenphobie - und das muss schrecklich sein, dieses Gefühl . . .

Bürgerreporter:in:

Heidi Kaellner aus Nördlingen

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