Nachtwanderung zur Kapelle "Hippolyt

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Ein stiller Ort:
Die Kapelle „Hippolyt“, sie steht verborgen mitten im Wald unter einem dürren Blätterdach auf einer Anhöhe über der Waldschenke „ Alte Bürg“.

Die frühromanisch-gotische Kapelle ist das einzige noch erhaltene Bauwerk einer einstigen Burganlage. Sie besticht durch ihre äußerliche wie auch innere Schlichtheit.

Mal war das kleine Kirchlein evangelisch – in Zeiten der Reformation – dann wieder katholisch durch den Kauf vom Haus Oettingen-Wallerstein.

1665 erwarb die Pfarrei Utzmemmingen die Kapelle. Aus dem Atelier des Utzmemminger Bildhauers Ulrich Kling stammen die Figuren des Heiligen Hippolyt, des Heiligen Petrus und Paulus. Im Inneren des stillen Hauses kann man sie bewundern.

Die Geschichte dieses malerischen Ortes ist vielseitig und lang. Mal war es ein Wallfahrtsort, danach eine Einsiedelei mit einem Häuschen daneben in dem der Eremit wohnte.
Mal war die Kapelle baufällig und der Abriss wurde überlegt, Prinz Karl zu Oettingen- Wallerstein (1796-1871) hat dies verhindert. Immer wieder wurde sie instand gesetzt. In den Jahren 2004-2008 war die letzte gründliche Sanierung.

Simultan:
Die evangelische wie auch die katholische Kirchengemeinden von Nördlingen nutzen heute die Kapelle Hippolyt für Hochzeiten, Taufen und andere Gottesdienste.

Hier noch ein Abschnitt aus einem Aufsatz von 1922 von Anton Diemand: „der letzte Einsiedler war Egidius Thum von Birkhausen, welcher den Kelch der Kapelle stahl und deswegen im Jahre 1811/12 in Untersuchung gezogen wurde. Die Klause wurde noch einige Zeit an arme Leute als Wohnung überlassen und endlich (ums Jahr 1830) abgebrochen“ . . .

Bürgerreporter:in:

Heidi Kaellner aus Nördlingen

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