Gumpiger, lumpiger Donnerstag

Graues Haar und kein bisschen leise:
Seniorenfasching, der „Gute Laune Macher“ schlechthin. Ja, das sind die „Alten“, die innerlich jung gebliebenen. Mit Schwung und Humor, mit Fröhlich sein und Lachen, so feierten die Senioren in Utzmemmingen den "Gumperten Donnerstag".

Sie diskutieren und spekulieren, machen sich ihre eigenen Gedanken und so natürlich auch im Fasching, ja - da erst recht. Mit Humor und guter Laune lässt sich manches leichter tragen. Mit Witz und Charme geht die ältere Generation locker einer unbestimmten Zukunft entgegen.

Die jung gebliebenen Alten, sie ließen es sich nicht nehmen, schlüpften in die Rolle der Müll trennenden weiblichen Dorfpolizisten und fanden tatsächlich noch viel Brauchbares im Mülltonnenchaos.

Enten quakten, hüpften trotz manch körperlicher Beschwerden übers Parkett und verführten mit Elan die Zuschauer zum Mitschwingen und auch singen.

Der Schlüssel, das ewig gleiche Spiel: „Himmel nochmal, wo hat der sich nur wieder versteckt“. Alle Engel im Himmel wurden über Notruf verständigt – und tatsächlich, die himmlischen Heerscharen, sie haben mal wieder in letzter Sekunde geholfen.

Bei fetziger Musik, zwischen Polonaise, Walzer und Tango wurde auch die turbulente, heiße Omnibusfahrt, gesteuert von einem Praktikanten, genüsslich durch den Kakao gezogen.

Seit etwa 25 Jahren besteht der Seniorenkreis in Utzmemmingen im württembergischen Ries. Bürgermeister Berthold Sigle rief ihn damals ins Leben. Seit dieser Zeit trifft man sich regelmäßig zu Spiel und Tanz, zum gemeinsamen Feiern und zu manchem Ausflug ins Grüne. Willibald Freihard, der Bürgermeister von heute, er ist stolz auf „seine“ alte Garde.

Utzmemmingen im Württembergischen Ries am Fuße des Riegelberges gelegen, ja da ist was los. Die Senioren, die Wurzeln der Familien, die „Kummerkästen“ im Dorfgeschehen, die starken Schultern in allen Lebenslagen – das ist Lebensqualität, das ist Dorfgemeinschaft – DAHOAM IST DAHOAM.