Biike

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..ist kein Schreibfehler.
Der 21. Februar ist ein besonderer Tag in Nordfriesland.
Überall werden die Biike-Feuer aufgebaut. Dieses Jahr sind sie auf der Insel Föhr besonders hoch: Der Sturm im Oktober hat tausende von Bäumen umgeweht. Da ist viel Material, das heute nach dem Sonnenuntergang in Flammen aufgeht.
Nur wenige der mehr als 10 Biike-Haufen auf der Insel haben leider noch die traditionelle Puppe, die - liebevoll hergerichtet - noch die Haufen zieht.
Sie geht in Flammen auf - wenn nicht, wäre das ein schlechtes Zeichen.
Das Biike-Feuer ist kein Osterfeuer, es hat eine sehr alte Geschichte, die noch den Zeiten der Walfänger stammt. Neugierig geworden - nächstes Jahr dabei sein. Dieses Jahr wird es mit der Fähre auf die Insel nicht mehr klappen.
Und: Gummistiefel und alte Kleidung mitbringen, denn die Felder sind sehr, sehr nass und es gibt da so einen Brauch mit Ruß ........ aber das muss man selbst erleben.
Und danach - danach gibt es überall auf der Insel Grünkohl!

Nachsatz: Leider gibt es - und das ist zum Glück sehr, sehr selten - auch Menschen, die das Feuer missbrauchen, um alten Bürokram in Plastiksäcken bei dieser Gelegenheit zu entsorgen. Aber das ist nur sehr, sehr selten!

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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2 Kommentare

Bürgerreporter:in
Kurt Battermann aus Burgdorf
am 21.02.2014 um 18:10

Das sind schöne Bräuche genau wie im Nordfriesischen das Rummelpottsingen (zum Jahreswechsel).
Man sollte mal dabei gewesen sein.

Bürgerreporter:in
Katja Woidtke aus Langenhagen
am 21.02.2014 um 19:56

Obwohl wir eigentlich schon zu jeder Jahreszeit an der Nordsee waren, haben wir das Biike-Brennen leider noch nie selbst erlebt. Was es mit dem Ruß auf sich hat, kann ich mir schon fast denken. ; )