WM Deutschland-Ghana: Vorbericht & Aufstellung
Nach dem tollen WM-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft vergangenen Montag in Brasilien, will die Nationalelf unter Jogi Löw morgen Abend um 21 Uhr gegen Ghana daran anknüpfen. Abwehrspieler Mats Hummels droht auszufallen und Trainer Löw sieht bei den tropischen Temperaturen einen Vorteil für die Afrikaner.
Den so eindeutigen 4:0 Sieg am Montag gegen Portugal hatten wahrscheinlich nur wenige erwartet. In den höchsten Tönen wird das deutsche Team bereits gelobt, doch war das in der Vergangenheit nicht immer vorteilhaft. „"Wir wissen, wo wir stehen und dass wir noch einiges zu tun haben. Das war erst das erste Spiel, wir haben noch keinen Pokal gewonnen", sagte Toni Kroos im Interview. Trainer Jogi Löw verhindert zudem jeden Höhenflug dadurch, dass er nur wenigen Spielern aus dem Portugal-Triumph eine Garantie für einen Einsatz in der Startaufstellung gegen Ghana erteilt. "Wir schauen natürlich auch auf den Gegner und machen uns Gedanken dazu, wo er Schwachstellen hat. Unser Kader kann auf alles reagieren", sagte Hansi Flick.
Kann Mats Hummels spielen?
Abwehrspieler Mats Hummels ist mit einer Oberschenkel-Prellung noch immer angeschlagen und konnte seit Montag nicht mit der Mannschaft trainieren. Sollte Hummels ausfallen, würde Jérôme Boateng von rechts außen ins Zentrum rücken. Löw könnte sogar von seinem Modell mit vier Innenverteidigern in einer Abwehrkette abweichen und entweder Erik Durm oder Kevin Großkreutz auf links, beziehungsweise rechts beginnen lassen. Beide Dortmunder wurden in dieser Woche sehr intensiv in die Trainingsabläufe des Teams integriert. In der Offensive hat Löw im Spiel gegen Portugal gute Erfahrungen sammeln können. Deshalb wird der Trainer hier eher keine personellen Veränderungen vornehmen. Seine Taktik, mit kleinen und schnellen Spielern einen stabilen Abwehrblock auszuhebeln, funktionierte bestens.
Mertesacker warnt vor Ghana
Mit einem Sieg gegen Ghana könnte unter Umständen schon vor dem nächsten Gruppenspiel gegen das von Jürgen Klinsmann trainierte Team der USA der Achtelfinaleinzug feststehen. Leicht werde die Aufgabe aber nicht, mahnte Abwehrspieler Per Mertesacker in Erinnerung an den 1:0-Sieg in der WM-Vorrunde 2010 in Südafrika. „Das war ein ganz schwieriges Spiel damals. Es stand auf des Messers Schneide, und wir wurden von Mesut Özil erlöst“, sagte der Abwehrchef bei abendzeitung-muenchen.de.
Bürgerreporter:in:Jörg Schmitt aus München |
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