Kritik am ESC 2013: Wird die Musik unwichtig?

Diesen Samstag ist es soweit: Der „Eurovision Song Contest 2013“ in Malmö steht vor der Tür. Während sich einige fragen, ob der deutsche Beitrag von Cascada gute Chancen hat, plagen Udo Jürgens ganz andere Sorgen: Er ist der Meinung, dass die Musik beim ESC 2013 mittlerweile unwichtig geworden ist. Hat der Schlagerstar Recht?

Deutschland ist gespannt auf den „Eurovision Song Contest 2013“ am kommenden Samstag. Neben dem deutschen Beitrag Cascada stehen eine Menge prominente Künstler auf der Bühne in Malmö. England schickt beispielsweise einen echten Superstar ins Rennen: Bonnie Tyler möchte mit dem Song „Believe in Me“, den Sieg auf die Insel holen. Und auch Georgien schickt keine Unbekannten ins Rennen: „Sophie und Nodi“ sind - wenn auch nur im eigenen Land - bekannte Popsänger. Doch Schlagerstar Udo Jürgens scheint dies alles nicht zu interessieren. Gegenüber der Nachrichtenagentur APA sagte er: "Der heutige Wettbewerb ist zur Fleischbeschau und Tanzveranstaltung verkommen." Hat der 78-Jährige Recht?

"Aufgebrezelte Hühner die tanzen"

Udo Jürgens gewann 1966 mit dem Titel „Merci Chérie“ den „Eurovision Song Contest“. Insgesamt trat er drei Mal für Deutschland beim ESC an. Über die Entwicklung des Wettbewerbs ist der Schlagerstar jedoch alles andere als zufrieden. Die Musik würde nicht mehr im Vordergrund stehen, beklagt Udo Jürgens. Doch er ist nicht alleine: Auch Barbara Schöneberger, welche den „Eurovision Song Contest 2013“ in Deutschland moderieren wird, lässt kein gutes Haar am ESC: "Ach Gottchen, da geht's doch eigentlich gar nicht um mich oder die Musik, sondern darum, ein paar wild aufgebrezelte Hühner tanzen zu sehen - und irgendeiner Omi beim Plärren zuzuhören", beschwert sich Schöneberger gegenüber der Bild. Ob Fleischbeschau oder nicht: Der „Eurovision Song Contest 2013“ am kommenden Samstag wird auf jeden Fall wieder extrem spannend – wie wird sich Deutschland schlagen?