ESC 2016: Ungarn tritt mit Freddie an

Beim diesjährigen “Eurovision Song Contest” tritt Ungarn mit dem Künstler Freddie und dessen Song “Pioneer” an. Seine rauchige, dunkle Stimme und sein gutes Aussehen verhalfen dem Schmusesänger, den nationalen Vorentscheid klar für sich zu entscheiden. Seine Liebe zur Musik entdeckte er nach einem schweren Unfall.

Beim ESC 2016 werden 42 Länder in Schweden um den Titel singen. Am 10. Mai werden beim ersten Halbfinale 18 Kandidaten gegeneinander antreten, zehn von ihnen können sich für das Finale des “Eurovision Song Contest” in Stockholm qualifizieren. Ungarn wird mit Freddie und seinem Song “Pioneer” ins Rennen gehen. Das Land feierte sein Debüt 1994 in Dublin und belegte dabei mit Friderika direkt den vierten Platz. Dies ist bislang aber auch die beste Platzierung, die sie beim “Eurovision Song Contest” erreicht haben. Nachdem Ungarn aus finanziellen Gründen 2010 nicht teilnehmen konnte, kehrte es 2011 in den Wettbewerb zurück. Nun stecken sie alle Hoffnungen in ihren gutaussehenden Schmusesänger Freddie, der 2014 landesweit bekannt durch seine Teilnahme an der Castingshow “Rising Star” geworden ist. Bei dieser belegte er den vierten Platz.

Sein Traum zerplatzte

Seit der Castingshow ist das Markenzeichen des Künstlers vor allem seine rauchige und dunkle Stimme. Natürlich auch sein sehr gutes Aussehen. Seine allererster Track “Mary Joe” entwickelte sich 2014 zum Radiohit in Ungarn und verweilte Wochen lang auf Platz eins der Charts. Der am 8. April 1990 im ungarischen Győr als Gábor Alfréd Fehérvári geborene Musiker wollte ursprünglich mal Basketballspieler werden. In seinem Leben nahm der Ballsport einen enormen Stellenwert neben der Schule ein. Zusätzlich übersetzte er nebenbei bereits in jungen Jahren Songtexte und dichtete auf Ungarisch sowie auf Englisch. Ein schwerer Unfall lies den Traum, ein Basketballprofi zu werden, wie eine Seifenblase platzen. Seine Sportkarriere musste Freddie an den Nägel hängen und so lernte er nach seinem Schulabschluss zunächst Hotelmanagement und begann Gitarre zu spielen. In dieser Zeit entdeckte er die Musik für sich. Er lernte sie zu lieben und beschäftigte sich ernsthaft mit ihr. Wir werden sehen, ob es ihm gelingt im Halbfinale zu überzeugen und in das Finale am 14. Mai in Stockholm einzuziehen.

Bürgerreporter:in:

Katharina Schmidt aus München

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