ESC 2016: Griechenland geht mit “Argo” an den Start

Griechenland tritt dieses Jahr beim “Eurovision Song Contest” mit “Argo” und dem Song “Utopian Land” an. Die sechsköpfige Band verkörpert eine sehr ungewöhnliche Art von Musik. Ihr Track ist eine Mischung aus Pop, Folklore und Sprechgesang. Dies wird präsentiert mit einem griechischen Dialekt und einem englischen Refrain. Eine seltsame Mischung.

Dieses Jahr werden 42 Nationen in Schweden um den Titel beim ESC kämpfen. Zehn von 18 Kandidaten, die am 10.Mai beim ersten Halbfinale an den Start gehen werden, können sich für das Finale des “Eurovision Song Contest” in Stockholm qualifizieren. Griechenland wird mit der Band “Argo” und ihrem Song “Utopian Land” an den Start gehen. Statistisch sind die Griechen bislang beim ESC relativ erfolgreich gewesen. Seit 1974 gelang es ihnen bei 50% ihrer 36 Teilnahmen in den Top Ten zu landen. Den einzigen Sieg gab es 2005 in Kiew dank Helena Paparizou. Einige waren überrascht, nachdem der Sender ERT, nach interner Entscheidung und ohne Vorentscheid die Nominierung des Sextetts bekannt gab. Da die Band aus Thessaloniki alles andere als bekannt ist.

Ist die Band zum Scheitern verdammt?

“Argo” wird eine extrem ungewöhnliche Art von Musik beim ESC in Schweden präsentieren. Eine Mischung aus Pop, Folklore und Sprechgesang werden sie dem Publikum anbieten. Dabei wird zum Teil in pontischem Griechisch, einem Dialekt der Schwarzmeerküste, der in Griechenland kaum noch verstanden wird, gerappt. Ob das so gut ankommt, wenn es selbst in der Heimat kaum verstanden wird? Der Refrain hingegen wird englisch gesungen. Hinzu kommt dann noch, dass der Song von folklorischen Elementen begleitet wird. Traditionelle Instrumente wie die pontische Leier, das Tabor und eine Handtrommel kommen dabei zum Einsatz. Eine seltsame Musikkombination, die an manchen Stellen eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Folklore-Jazz der Georgier “The Shin” aufweist. Dieser trat 2014 beim “Eurovision Song Contest” an, scheiterte aber bereits schon im Halbfinale. Ob der griechischen Band das gleiche Schicksal blüht? Wir werden sehen, ob sie das Finale am 14. Mai in Stockholm erreichen werden.

Bürgerreporter:in:

Katharina Schmidt aus München

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