Unheimliche Phänomene während der Reise nach Neuwerk
Am frühen Morgen den 25.10.2012 ging die Reise los.
Alles war gepackt und ich machte mich auf den Weg zum Bahnhof Pferdemarkt. Ich wollte mich in HANNOVER mit den anderen treffen. Meine S-Bahn war pünktlich und so hatte ich noch genug Zeit mich mit Reiseproviant einzudecken. Außerdem sollte ich für die anderen Kaffee besorgen.
Alles klar. Kein Problem.
Dann stand ich am Gleis 12 und wartete. Wo bleiben sie denn? Dann der Anruf von Rashia, dass der Heidesprinter, mit dem sie kommen wollten, Verspätung hat. Na toll.
Doch pünktlich, als unser Zug einfuhr, waren die Drei auch da.
Schnell hatten wir einen Platz gefunden und ab ging es erst mal nach Bremen.
Dort hieß es schnell umsteigen, doch weil der Zug nach Bremerhaven Verspätung hatte, hatten wir genug Zeit.
Oh, oh! Ob wir den nächsten Zug in Bremerhaven kriegen?
Nein natürlich nicht! Der war weg.
Also eine Stunde warten. Man gut! Sonst hätten wir nicht mitbekommen, dass auf unserer Rückreise gar kein Zug von Cuxhaven nach Bremerhaven zurückfährt.
Was jetzt? Shanti musste auf jeden Fall hierher zurück, da sie sich von uns trennt um zu ihrer Freundin zu fahren, die hier in der Nähe wohnt.
Also zum Fahrkartenschalter und fragen. Gut, es fährt ein Ersatzbus. Aber der braucht länger und so würden unsere Anschlüsse Zeitlich nicht passen.
Also fährt dann Shanti mit dem Bus und wir mit den Zug nach Hamburg-Harburg und dann weiter.
Ok, das war geklärt.
Mit dem nächsten Zug ging es dann weiter nach Cuxhaven. Dort suchten wir uns den Bus der nach Sahlenburg fährt.
Dort angekommen, wussten wir nicht, ob die Kutsche nach Neuwerk überhaupt fährt.
Rashia fragte jeden Treckerfahrer, der dort aus Neuwerk ankam und was ab- oder auflud, ob er was wüsste.
Alle sagten: „Die Kutsche kommt.“
Und sie kam nach einer Stunde warten, dann auch.
Los ging es.
Es war ziemlich kalt und windig. Der Regen, der dann hin und wieder dazukam, war wie Eisklumpen die in unsere Gesichter prasselten. Keiner von uns war in der Lage auch nur ein Foto zu machen. Schade, die wären bestimmt lustig gewesen. So eingemummelt wie wir waren.
In Neuwerk angekommen mussten Rashia, Shima und Shanti erst mal einen Eiergrog trinken. Ich trank lieber einen Kakao.
Dann quartierten wir im Leuchtturm ein.
Es gibt 7 Zimmer im Leuchtturm.
Ein Zimmer davon ist mit Bad. Die anderen ohne. Die Zimmer sind über 3 Etagen verteilt. Das Bad, die Toilette und das Frühstückszimmer sind im unteren Wohnbereich.
Rashia hatte Zimmer 1 (grünes Zimmer).
Ich hatte Zimmer 2 (gelbes Zimmer).
Die Treppe hoch hatte Shima Zimmer 3 (lila Zimmer)
Und Shanti hatte Nummer 4 (blaues Zimmer).
Zimmer Nummer 5 hatte eine Familie mit Kind, das ist das Zimmer mit Bad.
Hier gibt es noch das Gemeinschaftszimmer (Admiralsraum).
Und ganz oben gibt es noch 2 Zimmer.
Wir verabredeten uns für 18 Uhr um irgendwo was zu Essen.
Im „Zum Anker“, ein Stück Insel einwärts, haben wir ausgezeichnet gegessen.
Auf dem Weg hin und zurück hat es ein wenig geregnet. War aber nicht schlimm.
Zurück im Leuchtturm verzogen wir uns im Shimas Zimmer und Rashia erzählte uns von dem Geist des Mädchens, das hier spuken soll.
Und ich sagte noch lächelnd, dass wohl nur Rashia, Shima und Shanti einen Geist sehen würden, den Weingeist nämlich.
Kurz vor 24 Uhr gingen wir ins Bett.
Und jetzt wir es echt unheimlich.
Denn ich hatte einen Klopfgeist im Zimmer.
Tropf
Tropf
Tropf
Tropf
TropfTropf
TropfTropf
TropfTropfTropf
Kurze Pause
Und das Ganze von vorn.
Mit Schlafen war da bei mir nichts. Als ich dann endlich doch so um 5 Uhr einschlief, träumte ich natürlich von merkwürdigen Gespenstern in meinem Zimmer und wachte auf, als ich die Geister verjagen wollte und mit meinen Armen um mich schlug.
Ich musste erstmal das Licht anmachen und mich im Zimmer umschauen.
Nichts! Kein Geist! Aber Tropfgeräusche von der Heizung.
Geschlafen habe ich vielleicht 2 Stunden, mehr nicht.
Ich geisterte also im meinem Zimmer herum und schaute mir den Sonnenaufgang an.
Um 9 Uhr trafen wir uns zum Frühstück und keiner hat das Tropfen der Heizung gehört, nur ich.
Unheimlich!
Oder?
Die Gastwirtin des Leuchtturms sagte dann, dass es vielleicht das Gerät von der Heizung ist, welches das Wasser schneller hoch pumpt und sie versprach mir, es abzuschalten.
Dann kann ich vielleicht nächste Nacht schlafen.
Shima musste aus ihrem Zimmer ausziehen, weil das jemand anders gemietet hatte. Sie zog zu Rashia ins Zimmer.
Als nächstes gingen Shanti, Shima und ich die 138 Treppenstufen auf den 40 Meter hohen Turm. Die Aussicht war grandios. Einfach toll. Siehe Fotos.
Wieder unten machten wir Vier dem Deich unsicher.
Der Rundweg auf dem Deich soll laut Rashia 6 Km lang sein.
Shanti kam er kürzer vor.
Shima hielt sich raus und mir kam er vor wie mindestens 12 Km.
Im Internet ist zu lesen, dass der Deich in einer Stunde zu umrunden ist.
Naja.
Wir brauchten länger.
Unheimlich!
Oder?
Es ging dann zum Kaffee und Kuchen essen, noch mal ins „Zum Anker“
Am Nachmittag machten wir uns beim Inselkaufmann bequem.
Und ich machte mich daran die Drei zu zeichnen.
Naja. War nicht leicht. Ergebnisse siehe Fotos.
Unheimlich!
Oder?
Jedenfalls hatte ich Zuschauer. Weil in der Zeit die Wattwagen eintrafen.
Um 18 Uhr gingen wir Essen. Diesmal im „Zum alten Fischerhaus“.
Am Abend zogen wir uns in Rashias und Shimas Zimmer zurück.
Um 23 Uhr gingen wir schlafen.
Und jetzt wird es schon wieder unheimlich.
KlopfKopf
KlopfKlopf
KlopfKopf
KlopfKlopf
Lange Pause
Und wieder von vorne.
Oh, nein! Ich glaube ich werde verrückt. Das kann doch nicht sein!
Ich rüttele an der Heizung. Mache die Heizung auf klein an.
Stille!
Klopf
Klopf
Klopf
Ruhe
Klopf
Klopf
Ruhe
Ich schlafe endlich.
Als ich dann den Anderen beim Frühstück davon erzählte, gab es nur Kopfschütteln. Und die Wirtin könnte es auch nicht verstehen.
Unheimlich!
Oder?
Um 11 Uhr liefen wir zur Anlegestelle des Schiffes, das uns nach Cuxhaven bringen soll.
Unser Gepäck sollte uns nachgebracht werden. Und als wir dort ankamen, war das Gepäck schon da.
Unheimlich!
Oder?
Um 12 Uhr fuhr das Schiff ab. 90 Minuten braucht es bis Cuxhaven.
Der Horizont ging immer hoch runter.
Unheimlich!
Oder?
Mir wurde leicht übel.
Mit dem Bus zum Bahnhof. War nur eine Haltestelle weiter. Hätten wir vielleicht auch zu Fuß gehen können.
Am Bahnhof stellte sich fest, dass der Bus nach Bremerhaven den Shanti nehmen will, schon da steht, und so stieg sie ein. Hoffentlich kam sie bei ihrer Freundin an.
Wir schauten mal auf den Fahrplan wann der Zug fährt. Schön, es soll schon um 14 Uhr ein Zug fahren. Das ist ja gleich.
Doch kein Zug war da.
Dann stellte sich heraus, dass laut Ersatzfahrpan der Zug 10 Minuten früher gefahren ist.
Die Bahnauskunft hatte natürlich gerade eben geschlossen.
Doch die noch wartenden Fahrgäste sagten alle dass kein Zug da war.
Und als dann ein Zug einfuhr, durften wir nicht einsteigen. Wir fragen den Zugführer. Der sagte sein Zug muss jetzt erst mal aufgetankt werden und fährt dann um 16 Uhr.
Aber er fragte mit seinem Handy bei der Zentrale nach und die sagten dass ein Zug da gewesen sein muss.
War aber nicht.
Unheimlich!
Oder?
Der Zug verschwunden im Bermudadreieck Cuxhaven/Bremerhaven
Na um 15 Uhr fuhr endlich einer.
Umsteigen in Hamburg-Harburg. In diesem Zug hatte ich wegen dem verschwundene Zug und weil Rashia das einem Fahrgast erzählte, einen Lachkrampf. Und konnte vor Lachen fast keine Luft mehr bekommen.
Noch mal umsteigen am Hundertwasserbahnhof in Uelzen. In diesem Zug fragte Rashia den Fahrkartenkontroller, ob er den wüsste wo der Zug in Cuxhaven geblieben wäre. Und der sagte doch tatsächlich: „Das kommt öfter vor, dass ein Zug einfach so verschwindet.
Unheimlich!
Oder?
Kurz nach 18 Uhr endlich in Langenhagen/Mitte angekommen.
Endlich Zuhause.
Und mein Mann war doch wirklich Einkaufen.
Unheimlich!
Oder?
Bürgerreporter:in:Sigrid Nowarra aus Langenhagen |
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