Die indisch-orientalische Tanzgruppe Mahia machte den Leuchtturm von Neuwerk unsicher
Wir (Rashia Narih; Shanti Tijana, Shima Mahi und Sira Miraja) hatten in den letzten Jahren fleißig indisch-orientalisch getanzt und gönnten uns als Belohnung einen Aufenthalt im Leuchtturm der Nordseeinsel Neuwerk.
In den Jahren 1299 bis 1310 bauten die Hamburger als Schutz der Elbmündung vor Piraten und Plünderern auf der Insel Nige Ooge (Neue Insel) einen Wehrturm. Nach Vollendung des Bauwerks bekam die Insel den Namen Nige Wark (Neues Werk).
Seit 1815 dient der Turm als Leuchtturm. In seinen meterdicken Mauern befinden sich sieben behagliche Gästezimmer, von denen jedes seinen eigenen unverwechselbaren Charakter hat, der Senatsraum als Aufenthaltsraum und der urgemütliche Frühstücksraum.
Nach der Ankunft mit der Kutsche am Spätnachmittag gingen wir erst einmal zum Aufwärmen zum Inselkaufmann Lange, tranken Eiergrog und kauften Getränke ein. Danach wurden wir von der sympathischen Leuchtturmwirtin begrüßt und durch den Turm geführt. Die Turmschänke hatte zu dieser Jahreszeit kein Essen mehr im Angebot und so ging es dann durch die Dämmerung in das nahe gelegene Restaurant "Zum Anker". Durch Dunkelheit und Regenschauer ging es zurück in den Schutz des Turmes. Das Leuchtfeuer und der gelegentlich hervorblitzende Vollmond wiesen uns den Weg.
Bis auf ein Ehepaar mit Baby waren wir alleine im Turm und machten uns einen netten Abend. Rashia erzählte eine Geschichte vom Leuchtturmgeist und prompt erschien er nachts in Siras Zimmer. Er klopfte sehr rhythmisch und sehr laut gegen die Heizung.
Am nächsten Morgen begann der Tag mit einem überwältigenden Sonnenaufgang über dem Wattenmeer. Shima konnte gar nicht mehr den Finger vom Auslöser nehmen, sie war der Faszination dieses Phänomens komplett erlegen. Die Fotobatterie musste danach erst einmal geladen werden. Die Fotos sind hier zu sehen: http://www.myheimat.de/langenhagen/wetter/farbenpr...
Nach dem köstlichen Frühstücksbuffet ging es zur Turmbesteigung. Eine enge Wendeltreppe führte zur Aussichtsplattform hinauf. Die Mühe hatte sich für diese atemberaubende Aussicht absolut gelohnt.
Am zweiten Abend waren alle Zimmer belegt und wir mussten etwas leiser sein. Am nächsten Vormittag hieß es dann leider schon wieder Abschied nehmen von unserem schönen Leuchtturm.
Mahia hat hier nicht gerade die Kasbah (oder eher den Leuchtturm) gerockt, aber wir haben uns alle trotz Gespenst total entspannt und die himmlische Ruhe genossen.
Impressionen von Neuwerk siehe hier: http://www.myheimat.de/langenhagen/wetter/mahia-au...
und hier: http://www.myheimat.de/langenhagen/natur/insel-neu...
Bürgerreporter:in:Shima Mahi aus Langenhagen |
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