myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

myheimat Neusäß
Treffen sich zwei Jäger ...

  • Seit Tagen sehe ich "SIE" immer wieder am Entenweiher. Daß es sich um ein Weibchen handelt, erkennt man an der orangen Unterseite des Schnabels.
  • hochgeladen von Helmut Weinl

... und beide schiessen knapp daneben!

Heute ging ich ziemlich früh an den Entenweiher. Den Eisvogel konnte ich nicht entdecken und die Fotobedingungen waren noch schlechter als beim letzten Mal. Um bei diesen düsteren Lichtverhältnissen überhaupt Bilder von den Enten schiessen zu können, mußte ich den ISO-Wert der Lumix auf 2000 hochdrehen und mit dieser hohen Auflösung ist ihr Chip eigentlich schon deutlich überfordert. Trotzdem erreichte ich selbst damit nur Verschlußzeiten bis maximal 1/125 Sekunde und das bei voll ausgefahrener Brennweite. Das verhieß pixelige unscharfe Fotos ... aber wenn man schon mal da ist ...

Nach einer guten halben Stunde tauchte dann doch wieder der Eisvogel auf. Er war auf Beute aus und ich konnte ihn über eine Stunde lang beim Fischfang beobachten, wobei "ER" vermutlich eine "SIE" ist, das erkennt man an der orange gefärbten Unterseite des Schnabels. Der geschickte Jäger wechselte immer wieder seinen Ansitz, um von oben blitzschnell ins Wasser zu stürzen und dort kleine Stichlinge zu schnappen, die er dann auf Ästen betäubte, indem er sie kräftig schüttelte oder gegen die Rinde schlug, bevor er sie im Ganzen verschluckte.

Allerdings war er bei seinen Beutezügen nicht immer erfolgreich und tauchte das eine oder andere Mal ohne den erhofften Leckerbissen im Schnabel auf. Und mir ging es nicht anders: manchmal gelang es, ein Foto zu schiessen, aber genau so oft konnte ich nicht schnell genug fokussieren oder der winzige Vogel flog an eine andere Stelle, bevor ich den Auslöser drücken konnte. Zahlenmäßig war meine Foto-Ausbeute aber deutlich größer als die Fischbeute des Vogels. Er fing in dieser Stunde etwa 6 bis 8 Stichlinge und ich trug ca. 30 Bilder mit nach Hause.

Angestrengt hat uns unser beider Jagdfieber gleichermaßen. Für den kleinen Fischräuber sind die blitzschnellen Angriffe unter Wasser und vor allem das Auftauchen mit der Beute äußerst energiezehrend. Beim Fotografen ist volle Konzentration gefordert, die Kamera muß fast ständig am Auge gehalten und neu eingestellt werden, bis bei den kühlen Temperaturen nach und nach die Finger klamm werden. Unterm Strich waren wir aber beide zufrieden: der Eisvogel mit gefülltem Magen und ich mit gefüllter Speicherkarte!

Befriedigt ist der fotografische Jagdtrieb aber nicht! Ein scharfes Bild mit Beute im Schnabel, am allerbesten im Moment des Auftauchens aus dem Wasser oder im Flug ... das wär's! Aber da wird mir, wie der Schwabe sagt "der Schnabel sauber bleiben"!

  • Seit Tagen sehe ich "SIE" immer wieder am Entenweiher. Daß es sich um ein Weibchen handelt, erkennt man an der orangen Unterseite des Schnabels.
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 1 / 25
  • So nah kommt man ihm nur mit viel Geduld
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 2 / 25
  • Der geschickte Jäger ist nur so groß wie eine Meise
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 4 / 25
  • Aus erhöhten Sitzpositionen, auf Ästen, auf Schilf oder auf dem Geländer fixiert er seine Beute
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 5 / 25
  • Mit Beute im Schnabel, die er sofort betäubt und verschluckt
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 14 / 25
  • Neue Energie tanken auf den Steinen am Wasserfall
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 16 / 25
  • Auf dem schmalsten Schilfrohr findet das Leichtgewicht Halt
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 20 / 25

Weitere Beiträge zu den Themen

schmutterparkBildergalerieNeusäßEisvogel

7 Kommentare

Danke Susanne! Der Abstand war unterschiedlich, die kürzeste Entfernung ca 2,50 Meter, aber meistens deutlich weiter bis zu ca 8 Metern. Die maximale Brennweite meiner Lumix sind 400mm. Bei den meisten Bildern stand ich am selben Platz, nur der Vogel hat seinen gewechselt. Das Wunschbild ist nur so erwähnt, dazu bräuchte man definitiv eine andere Ausrüstung, wobei ich mit meiner Kamera super zufrieden bin. Das wichtigste sind ohnehin nicht die Bilder, sondern das Erleben dieser Momente in der freien Natur!

Kommentar wurde am 12. Dezember 2024 um 14:40 editiert

Ja, lieber Helmut,
so ist es! Das Erleben in der Natur und dieses wunderbare Gefühl, das wir dann nach Hause tragen ist einfach nicht zu beschreiben und oftmals überwältigend.
Doch es macht auch große Freude anhand der mitgebrachten Bilder und der dazu erstellten Beiträge und Texte in späteren Zeiten, wie in einem Tagebuch zu blättern und das Erlebte in Ergänzung zu den auf Ewig manifestierten Erinnerungen auch noch einmal im Detail Revue passieren zu lassen. 
Die Bilder helfen uns außerdem und das ist ja das Wichtigste hier bei Myheimat auch andere an diesem schönen Geschehen teilhaben zu lassen. Dieses und die entsprechende Resonanz bringt eine weitere große Freude!
Herzliche Grüße 
Susanne

Kommentar wurde am 12. Dezember 2024 um 14:49 editiert

PS: Lieber Helmut,
ich muss mich entschuldigen, dass ich Dich im ersten Kommentar mit einem falschen Vornamen ansprach!
LG Susanne

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

SchwimmenSchwimmteam NeusäßschmutterparkKloster OberschönenfeldJahresrückblickBildergalerieNeusäßjahrbuchSchmuttertalJahrbuch Neusäß 2024EntenEisvogel

Meistgelesene Beiträge