12 Tipps zu gesunder Ernährung für Schul-Kinder
Lecker, gesund und abwechslungsreich sollen Frühstück und Pausebrot für Schulkinder sein. Dabei fördert die richtige Auswahl sowohl Konzentration und gute schulische Leistung als auch körperliche Fitness. Durch hohen Vitalstoffanteil nach dem Motto „5 am Tag“ und kluge Nahrungswahl werden sogar „Zappel-Philip“ und Co. ausgeglichener und die Noten besser. Probieren Sie diese Tipps aus! Nach zwei Monaten merken Sie deutliche Unterschiede!
1) Gerade früh morgens bleibt oft wenig Zeit. Bereiten Sie das Pausenbrot am Abend vor, so sind am Morgen nur wenige Handgriffe benötigen, um die Mahlzeit fertig zu stellen.
2) Fertige Cerealien oder Marmeladenbrötchen zum Frühstück sind zu zuckerhaltig, was ungünstig für die Konzentration, den Stoffwechsel und den Kalorienhaushalt ist. Besser sind selbst gemischte Vollkornflocken mit frischem Obst. Ideal sind in Wasser vorgekeimte Dinkel- oder Hirse, welche die volle Kraft der Natur enthalten (am Vorabend einweichen).
3) Gesunde Nahrung finden Kinder nicht in der Schule! Süße Milch und Getränke sowie Naschwerk werden oft im Automaten angeboten. Sinnvoll ist es, kein „Pausengeld“ zu geben, sondern Pausenbrot und Getränke selbst zu bereiten (zudem ist es preiswerter).
4) Geben Sie täglich 1 Liter Früchte- oder Kräutertee mit oder stilles Wasser, bzw. ein damit selbst angesetztes Saftschorle (1/3 Saft mit 2/3 Wasser). Sinkt die Flüssigkeitsversorgung um nur 2 %, so verschlechtert sich die Konzentration erheblich. Fordern Sie zum Trinken auf!
5) Viel Flüssigkeit und wertvolle Power-Vitamine enthält frisches Obst und rohes Gemüse. Täglich zwei Portionen am Vormittag sind ideal und fördern die Leistung. Auch das Immunsystem wird nachhaltig gestärkt, was weniger Krankheitstage zur Folge hat.
6) Für Naschkatzen bietet frisches Obst zudem natürliche Süße. Doch auch eine Hand voll Nüsse und 2 -3 EL Trockenobst sind besser als ein gekaufter Müsli-Riegel und Schokolade.
7) Ein kleines Vollkornbrot sättigt und liefert langfristig Energie. Achten Sie auf „echtes“ Vollkorn und nicht nur auf Körner und dunkle Sorten. Magere Wurst oder Käse können vereinzelt als Belag gewählt werden, besser sind jedoch vegetarische Aufstriche, die richtig lecker sein können und – selbst gemischt – auch preiswert sind.
8) Nach der Schule ist vor der Schule! Auch beim Mittagessen sind Vollkornprodukte (Nudeln oder Reis) sowie Kartoffeln die erste Wahl. Mit frischem Salat und Gemüse wird Power getankt für die Hausaufgaben und anschließendes Spiel und Freizeit.
9) Wöchentlich je zwei Mal ein Ei, eine kleine Portion mageres Fleisch (Pute, Lamm, Rind) und frischen Fisch (Lachs, Seelachs) liefern hochwertiges Eiweiß und das wichtige Vitamin B12, das in einer rein vegetarische Ernährung nicht enthalten ist. Wurst hat einen hohen Fettanteil - besser ist mageren Braten.
10) Ist Milch gut für Kinder? Die Werbung suggeriert „ja“ und viele Eltern glauben dies. Der Arzt und Ernährungsexperte Dr. M. O. Bruker hingegen warnt davor. Infektanfälligkeiten, Schnupfen, Bronchitis, Mandel- und Halsentzündungen, Hautprobleme, Neurodermitis und Allergien – typische Probleme bei Kindern - bessern sich oft rasch bei Milchverzicht.
11) Andererseits ist gerade im Kindesalter die Aufnahme von Calcium für lebenslang starke Knochen unerlässlich. Milch ist dafür nicht die beste Quelle, wie der Vergleich zeigt: 100 ml Vollmilch oder Magerquark enthalten „nur“ 120 mg Calcium. Jeweils 100 g des genannten Lebensmittels enthalten Calcium: bei Tofu (Soja) 130 mg, Broccoli 112 mg, Blattspinat 150 mg, Grünkohl 177 mg, Sesamsamen 740 (!) mg, Mohnsamen 1460 (!) mg.
12) Naschen erlaubt! Statt Süßigkeiten mit schädlichem Zucker gibt es gesunde, leckere Alternativen mit Xylith. Nach jedem Essen ein Kaugummi mit Xylith (z.B. bei Aldi) beseitigt Bakterien und verhindert Karies. Damit Ihr Kind sagen kann „Mami, Mami, er hat gar nicht gebohrt“ gehören täglich zwei Xylith-Kaugummis mit in die Brotzeitbox.
Extra-Tipp: den kompletten Bericht „Milch und Gesundheit“ finden Sie bei myheimat online unter:
http://www.myheimat.de/neusaess/ratgeber/gesund-oh...
Die Informationen zur Unverträglichkeit von Milch und Calcium aus anderen Quellen wie Gemüse sind sehr gut. Tiermilch ist aus ethischer Sicht nicht vertretbar, denn auch Tiermilch und Milchprodukte bedeutet Grausamkeit und Leid für Kühe und Kälber.
'Fleisch' ist ebenfalls aus ethischen Gründen nicht zu empfehlen und auch für Kinder nicht notwendig.
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