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Stehen wir auf der Kippe?

Der Klimaschutz ist in aller Munde und neuerdings sogar ein bißchen "in Mode gekommen". Die Jugend protestiert an Freitagen für eine umweltbewußtere Politik und die Erwachsenen unterzeichnen euphorisch Volksbegehren zum Schutz der Bienen und zahlen einen lächerlichen Obulus für die gewißenberuhigende Tüte im Supermarkt. Aber das Gleichgewicht des Erdballs kippt weiterhin in die falsche Richtung, solange wir auch künftig gedankenlos die Kreuzfahrt auf häuserblockhohen Wellnessdampfern oder den Billigflieger zu den All-Inclusive-Oasen buchen. Bevor sich etwas ändert, müssen noch unzählige Menschen auf die andere Seite der Wippe springen, die ohne finanzielle Not Woche für Woche die Lockbriefe der Discounter durchforschen, stets auf der Jagd nach Geflügelteilen, die weniger kosten als vor 30 Jahren, um nach dem Beutezug ihren Coffee-to-Go im 40.000-Euro-SUV zu schlürfen. Solange wir das über 15 Jahre alte Dogma "Geiz ist geil" nicht aus unseren Köpfen bringen und die Klassenbesten des sinnfreien Einkaufs zur "Shopping-Queen" küren, wird das Pendel in die falsche Richtung ausschlagen. Eine Menge Gewicht könnte unsere Politik in die Waagschale werfen, aber die schlägt sich naturgemäß auf die Seite der gewinnorienten Industrie. Aber sind wir ehrlich: wer hält uns davon ab, nur 130 kmh auf der Autobahn zu fahren, auch wenn man in Deutschland mit 280 kmh über den Asphalt brettern darf und dabei nicht einmal die Scheuklappen abnehmen muß??? Jeder Einzelne kann viel bewirken, aber dazu müßte man bei "Last-Minute" vorrangig an den Zustand unseres Planeten und nicht an ein Schnäppchenangebot denken.

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NaturNeusäß

9 Kommentare

FALSCH !

@ Siegfried: Guten Abend nach Wesel
Ich hätte wohl besser Klima- und Naturschutz oder Umweltschutz geschrieben, bitte aber zu bedenken, das sind nur Gedankennotizen und kein wissenschaftlich recherchierter Essay. Mit den Geflügelteilen zum Preis von vor 30 Jahren, meine ich natürlich die heutige Massentierhaltung. Betrifft natürlich auch Schweine, Rinder etc. Daß Massentierhaltung ungünstig für Klima und Umwelt ist, hat diverse Gründe, z.B. Monokultur für Futteranbau, Einsatz von Chemie, CO2-Ausstoß etc. Massentierhaltung und Discounter sind die beiden Komponenten, die das möglich machen. Das Fleisch bei einem Anbieter aus ökologischer Haltung zu beziehen, ist nur zu einem höheren (und gerechteren Preis) möglich und das würde die Menge verringern. Es geht nicht darum, die selbe Menge bei anderen Erzeugern zu kaufen. Es wird viel zu viel konsumiert und das funktioniert nur deshalb, weil Massentierhalter und Discounter den niedrigen Preis ermöglichen und letztendlich dem Kunden der niedrige Preis wichtiger ist als die Qualität oder der Umweltgedanke.
Wir müssten einfach weniger konsumieren und ich bin sicher, das würde sich einpegeln, wenn der Kunde für Fleisch und viele andere Produkte einen realistischen Preis zahlen müßte.
Ähnliches kann man auch auf dem Elektronikmarkt feststellen, von dem ja der Slogan "Geiz ist geil" stammt. Durch ständigen Preisdruck einiger weniger Großanbieter wird der Markt überschwemmt mit meist asiatischen Billigprodukten, die mittlerweile zu reinen Wegwerfartikeln verkommen sind. Sie beim geringsten Defekt zu "entsorgen" ist meist billiger als eine Reparatur. Und billiger sind sie nur deshalb, weil andere dafür zahlen: die Billiglöhner bei der Herstellung und die ganz Armen bei der Zerlegung des Elektroschrotts.
Das sind wie gesagt die Art Gedanken, die mir so durch den Kopf gehen und ich denke, ich bin damit nicht allein auf der Welt.
Von hier aus ein schönes Wochenende und Grüße

@Siegfried: Ich möchte das Ganze nicht ausweiten, aber ich sehe das schon anders. Die Bevölkerungszahlen sind sicher mit das größte Problem weltweit, aber mit der Notwendigkeit einer Massentierhaltung in der westlichen Welt hat das meiner Meinung nach gar nichts zu tun. Wir verzehren mehr Fleisch hauptsächlich weil wir uns es leisten können und zwar in Massen, die aus ernährungstechnischer Sicht völlig unnötig sind. Billigfleisch in der BRD zu produzieren hilft dem Rest der Menschheit herzlich wenig. Ich glaube keinesfalls, daß die momentane Massentierhaltung bei uns eine Folge des Bevölkerungszuwachses ist. Und ich finde es ist immer konstruktiv, Probleme aufzugreifen und sich zu beklagen und sich eben nicht dem Schicksal unwidersprochen hinzugeben. Aber ich finde es gut andere Meinung zu hören und zu akzeptieren. Danke jedenfalls für Deine sachlichen Ausführungen und Deine Ansicht in dieser Sache.
Beste Grüße und ein nicht zu heißes Wochenende
Helmut

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