Weiterentwicklung der Blühflächen im Neusässer Stadtgebiet
An der 10.000 m² großen Versuchsfläche an der Nord-Süd-Spange zeigen sich erste Früchte der letztjährigen Arbeiten: blühende Mohn- und Kornblumenstreifen zieren die Wiesen, die letzten Herbst angesät wurden.
Die Versuchsfläche ist zentraler Bestandteil des städtischen Blühflächenkonzepts, das zusammen mit einem Biologen erarbeitet wurde. Die Erkenntnisse über die Entwicklung einer „Fettwiese“ hin zu einer artenreichen Magerwiese sowie deren Pflegeaufwand können vom städtischen Bauhof auch auf andere Flächen übertragen werden.
Frühe Mäharbeiten ermöglichen eine zweite Blüte im Herbst
„Unsere Blühflächen werden relativ früh im Jahr abgemäht, um eine zweite Blüte im Spätherbst zu generieren“, so Bürgermeister Richard Greiner. „Dadurch werden Insekten im Spätherbst bei der Nahrungssuche unterstützt, wenn ein Großteil der Nahrungsgrundlage nicht mehr gegeben ist“.
Bauhof testet in der Coronazeit neue Ansätze der Grünpflege
Coronabedingt wurden die Arbeitsabläufe im Bauhof den aktuellen Gegebenheiten und geltenden Hygienevorschriften angepasst, so dass die Mitarbeiter große Flexibilität und Kreativität an den Tag legen mussten. Durch Schichtbetrieb in verschiedenen Gruppen und den geltenden Hygienevorschriften konnten z.B. Arbeiten in „Arbeitstrupp“ nicht mehr stattfinden, und die Übergabe und Kommunikation zwischen den Schichten bedurfte einiges an Mehraufwand. Dadurch bedingt konnten auch nicht alle anfallenden Arbeiten wie gewohnt abgearbeitet werden. Trotz der ungewohnten Arbeitsbedingungen haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bauhofes die wichtigen Arbeiten in den Außenbereichen sehr gut gemeistert, besonderes Augenmerk wurde auf die Gewährleistung der Verkehrssicherheit gelegt (Freischneiden von Lichtraumprofilen und Mäharbeiten in Straßenkreuzungsbereichen).
Für alle Mäharbeiten wurde ein „Notplan“ erstellt, der nach Dringlichkeit abgearbeitet wurde.
So entstand auch die Idee, definierte Grünflächen probeweise nicht zu mähen, wie z.B. die Wiese im Schmutterpark. Damit die Zugänglichkeit gewährleistet war, wurden lediglich um Bänke und Mülltonnen herum und kleine Wege zum Schach- und Bouleplatz gemäht, während sich auf den Freiflächen schöne Blumenwiesen entwickeln konnten.
Auch diese Erkenntnisse werden in zukünftige Konzepte zum Grünflächenmanagement einfließen.