Neusässer Osterbrunnen eingeweiht
In einer kleinen Feierstunde wurde der Osterbrunnen, der zwischen dem alten Rathaus und der „Volkschule bei St. Ägidius“ steht, eingeweiht. Wie aber kommt Neusäß zu einem Osterbrunnen? Es war Frau Sigrid Klein, 3. Vorsitzende der Gartenfreunde Neusäß, die den Vorstand der Gartenfreunde mit dieser Idee überraschte. Spontan stimmten die Mitglieder des Vorstands zu, trotz der hohen Kosten, die das Projekt verursachen würde. Sigrid Klein wollte sich um Sponsoren bemühen und sie schaffte es. Die Aktionsgemeinschaft Neusäss, die HypoVereinsbank-Bank, die Augusta Bank, die Handels- und Gewerbebank und Mode-Klein sagten ihre finanzielle Unterstützung zu.
Wie aber wurde die Tradition des Osterbrunnen, die in ursprünglich in Franken zu Hause war begründet. Der Brauch, zu Ostern die Brunnen zu schmücken, hat seinen Sinn aus der Zeit, als es noch keine zentrale Wasserversorgung gab. Damals war gutes Wasser eine Kostbarkeit. Daher stammt der Brauch, die lebenserhaltenden Quellen zu schmücken. Wußten Sie das Wasser wichtiger ist als Öl? Ohne Wasser kein Leben auf dieser Erde. Öl kann man ersetzen.
In ihrer kleinen Ansprache dankte Sigrid Klein besonders den Eiermalern. 1.000 Eier mußten bemalt werden. Die Neusässer Kindergärten und Altenheime waren hier eifrige Helfer. Gruppen aus den Kindergärten umrahmten die Feier mit ein paar Liedern. Die Zuhörer waren besonders dankbar für das Lied „Immer wieder kommt der Frühling“. „Hoffen wir es“, dachten viele, angesichts des kalten und windigen Wetters. Der musikalische Knalleffekt war – ein Alphornbläser, dessen Einsatz mit Freude begrüßt wurde.
Zum Höhepunkt der Einweihungsfeier kam es als Pfr. Limbacher von St. Ägidius und Pfr. Rothmund von der Emmauskirche die kirchliche Umrahmung gaben. „Man solle bedenken“, sagte Pfr. Limbacher angesichts des Osterbrunnens, daß alles Leben aus dem Ei kommt. Pfr. Rothmund trug vor warum Gottes Liebe so wunderbar sei.
Hansjörg Durz, der zukünftige Bürgermeister und Dr. Nozar, der noch amtierende gaben der Feier den offiziellen Anstrich. Trotz des unfreundlichen Wetters waren auch zwei Vertreter der „Osterbrunnen-Sponsoren“ gekommen. Nach dem gemeinsam gebeteten „Vaterunser“ gingen dann alle Teilnehmer zufrieden nach Hause.
@Ursula Schriemer
Liebe Ursula Sie müssen nicht bis Franken. Einfach die B17 hoch und nach Neusäß abbiegen. Fahrzeit ca. 35 Min. Vielleicht vorher anrufen. Ich zeige Ihnen gerne Neusäß.