Flora und Fauna im Schmuttertal: EINE PARTIE SCHACH(BRETTFALTER)
Der attraktive Schachbrettfalter mit seiner beidseits auffälligen Musterung ist mir aus meiner Kindheit überhaupt nicht in Erinnerung. Heute trifft man den lebhaft flatternden Schmetterling relativ häufig und in großen Gruppen an. Allerdings sind die Areale oft sehr eingegrenzt, denn er benötigt zur Fortpflanzung Blühwiesen, die erst spät, d.h. möglichst nicht vor Juli gemäht werden. Deshalb ist er auf "normalen" Wiesen, eher selten zu beobachten, da diese heutzutage sehr früh im Jahr im ersten Schnitt gemäht werden. Andererseits genügt ihm eine relativ kleine Fläche und wenn diese im besten Fall mit der violetten Ackerkratzdistel bewachsen ist, dann fühlt er sich dort richtig wohl und taucht in ganzen Schwärmen auf. Er ist zwar äußerst "flatterhaft", aber wenn er Nektar saugt, ist er nicht scheu und man darf ihm fürs Fotografieren sehr nahe kommen. Seinen Namen hat er von der schachbrettartigen Musterung der Oberseiten der Flügel, aber die Decken sind bei diesem Schmetterling fast noch fotogener anzusehen.