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Das entweihte Röslein
Am Wege nach dem Mailenstein
lag staubbedeckt ein Röschen klein,
es ward gepflückt,
es ward geknickt
im rosenroten Hagen.
Ein Jüngling ohne Lauterkeit
sah gern im Schmuck sein Sonntagskleid,
er staks mit Lust
an seine Brust
und hats bis hier getragen.
Da wurde er des Rösleins leid,
strifft es ab und warfs beiseit
und hats zerdrückt
und hats geknickt
und hat es arg zertreten.
Nun liegt das Röselein entweiht
am Mailenstein,im Straßenkleid
und sehnt sich nach dem Hagen.
Es lebt ein freudeloses Sein
den grauen Alltagstag hinein,
kein Jüngling will es tragen.
(aus Sehnenden Seelen)