Unternehmen können jetzt bauen: Gewerbegebiet Neusäß-Nord ist erschlossen
Die Straßen sind geebnet, die Lampen stehen und die Kanalrohre sind verlegt. Damit konnte 2. Bürgermeister Richard Greiner gemeinsam mit Vertretern des Stadtrates jetzt das er-schlossene Gewerbegebiet Neusäß-Nord offiziell seiner Bestimmung übergeben.
20 Jahre nach der Errichtung des Gewerbegebiets Täfertingen hat Neusäß somit ein neues Areal für Gewerbetreibende erschlossen. Für den Wirtschaftsstandort Neusäß ein wichtiger Schritt. Denn immer wieder erhielt „die Stadt Anfragen von bereits hier ansässigen Firmen, die sich gerne vergrößern wollten bzw. vergrößern mussten, da sie räumlich an ihre Kapazi-tätsgrenzen gestoßen waren“, erklärte 2. Bürgermeister Richard Greiner. Und auch Anfra-gen von Firmen und Gewerbetreibenden, die sich gerne neu am Standort Neusäß niederlassen wollen, konnten keine entsprechenden Flächen angeboten werden.
Nach der Suche nach einem geeigneten Standort sowie umfangreichen Planungen, bei denen der gesamte Stadtrat an einem Strang gezogen und somit das Projekt gemeinsam auf den Weg gebracht hatte, erfolgte Mitte März dieses Jahres der Spatenstich auf dem 13 Hektar großen Areal. Darauf standen die vergangenen Monate ganz im Zeichen des Kanal- und Straßenbaus. So galt es ein Kanalnetz mit einer Länge von insgesamt 1440 Metern zu bauen. Ein Stauraumkanal mit der Länge von 347 Metern bis zu 872 m³ soll das Mischwasser bei Starkregen zurückhalten. Den Abfluss regelt ein neues Drosselbauwerk.
Des Weiteren wurde für die Erschließung des Gewerbegebiets 850 Meter an Straßen gebaut. Die Zufahrt zum Gewerbegebiet erfolgt über die Nord-Süd-Spange. 18 Straßenlampen mit energiesparender LED-Technik sorgen für die ausreichende Beleuchtung.
Die Kosten für den Kanal- und Straßenbau sowie für die Beleuchtung belaufen sich insgesamt auf rund 2,25 Millionen Euro.
Für die Stromversorgung hat die LEW zwei neue Trafostationen geplant, während die Stadtwerke Augsburg die Wasser- und Gasversorgung sicherstellen. Eine Breitbandversor-gung mit 100 Mbit pro Sekunde garantiert die LEW TelNet. Hierfür erschließt sie das Gewerbegebiet mit Glasfasertechnik.
Sieben Unternehmen haben bereits Flächen aufgekauft und wollen baldmöglichst mit dem Bau beginnen. „Klein- und mittelständische Betriebe, die entscheidend zu einer soliden wirt-schaftlichen Basis beitragen, haben hier Flächen gefunden und wir hoffen, dass wir hier Neusässer Betriebe langfristig am Standort Neusäß halten und wichtige Arbeitsplätze sichern können“, sagte Richard Greiner. Als großen Standortvorteil sieht er auch die Lage des Areals. So liegt das Gewerbegebiet an der Entlastungsstraße sowie an der Nord-Süd-Spange und damit in unmittelbarer Nähe zum Autobahnanschluss A 8.