Tiefbaumaßnahmen
Umbauarbeiten der Bahnunterführung abgeschlossen
Der Umbau der Bahnunterführung in der Landrat-Dr.-Frey-Straße ist nun abgeschlossen. Da die Baustelle aufgrund unvorhersehbarer Verzögerungen nicht wie geplant vor der Winterpause im Straßenbau fertiggestellt werden konnte, musste die Unterführung über den Winter komplett gesperrt werden.
Im Herbst 2023 begannen die Stadtwerke Augsburg mit der Verlegung der Fernwärmeleitung. Im Zuge der Baumaßnahmen wurden auch gleich die vorhandenen Trinkwasserleitungen erneuert.
Direkt im Anschluss begann die Stadt Neusäß mit dem Umbau des Straßenraumes in der Unterführung der Landrat-Dr.-Frey-Straße. Ziel der Maßnahme ist eine Verbesserung der Situation für Fußgänger und Radfahrer. Der vormals enge Fußweg wurde auf die andere Straßenseite verlegt und verbreitert, damit der neue Aufgang zu den Bahngleisen sicher benutzt werden kann. Zudem verfügt der Kreuzungsbereich zur Rembold-/Pallerstraße jetzt über eine Fußgängerquerung. Stadtverwaltung und Stadtrat hatten bei der Entscheidung für diese Straßenbaumaßnahme insbesondere eine Verbesserung der Schulwegsituation für die zahlreichen Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums im Fokus.
Die Baukosten für den Straßenumbau betrugen rund 600.000 Euro.
Nach dem Umbau ist der neue Gehweg mit seiner Breite von 1,60 m um 25 cm breiter als der ursprüngliche Gehweg. Es fehlt aber jegliche bauliche Abgrenzung zur Fahrbahn. Gleichzeitig mündet nun der neue Bahnsteigausgang seitlich in den Gehweg an der Engstelle der Straße. Es gibt keinerlei Sicherungsmaßnahmen, die verhindern würden, dass Schüler bzw. Fußgänger beabsichtigt oder unbeabsichtigt auf die Fahrbahn gelangen. Außer eines etwas erhöhten Bordsteins (ca. 12 cm) gibt es auch keine Sicherung gegenüber Fahrzeugen, die aus unterschiedlichsten Gründen an der Engstelle den Bordstein überfahren könnten.
Eine mögliche Lösung zur Fußgängersicherung wären Poller am Gehwegrand, wie sie z.B. in der Bahnunterführung an der Hindenburgstraße in Westheim installiert sind. Die Poller würden neben ihrer Schutzwirkung auch optisch zur Verengung der Fahrbahn beitragen und somit Autofahrer zur Reduzierung der Geschwindigkeit veranlassen.
In der gestrigen Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses haben Vertreter der SPD und der Grünen auf die mangelnde Fußgängersicherung hingewiesen. Laut Aussage des Stadtbaumeisters Herrn Nübel sieht die Stadt aber momentan keine Notwendigkeit zum Handeln. Man werde sich aber weiterhin die Situation anschauen.
Mit dem Spatenstich zum neuen Feuerwehrhaus wurde nun auch noch der neue Fußweg im Bereich der Baustelleneinfahrt ohne weitere Sicherungsmaßnahmen gesperrt. Es ist nun eine weitere „ungesicherte“ Querung kurz vor bzw. nach der Engstelle für Fußgänger und Schüler erforderlich. Hier soll nach Aussage des Stadtbaumeisters zumindest in den nächsten Tagen ein temporärer Fußweg entlang des Fahrbahnrandes ausgewiesen werden.
Bilder und eine ausführliche Beschreibung der Situation in diesem Bereich finden Sie in folgendem Beitrag:
Schulweg gefährlicher als vorher