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Steppach-Vogelsang, mehr als nur ein Gewerbegebiet

  • Der Kanal ist drinn! 50 m Abwasserkanal sind nur "unüberbrückbar" für eine Stadt Neusäß.
  • hochgeladen von Hannes Grönninger

Oft genug wünschen sich die Bewohner von Vogelsang nicht zum Neusässer Stadtteil Steppach zu gehören.

Ob es der Lärmschutzwall an der B300 ist, der an der Gemeindegrenze Diedorf – Vogelsang endet, oder wenn es um Bauanfragen geht, wünschen sich auch die Alteingesessenen, sie hätten sich bei der Gebietsreform 1978 für die „Umsiedelung“ nach Diedorf entschieden.
Auch ein kleiner Versuch der Umgemeindung in den 90er Jahren, damit die Kinder problemlos in den neuen Kindergartenplätze in Lettenbach hätten gehen können, blieb in den Anfängen stecken.
Seit das Gewerbegebiet Steppach-Vogelsang, auch in den 90 Jahren erschlossen und bebaut, die Gewerbesteuern nach Neusäß schickt, ist es noch schwerer geworden, sich von Neusäß zu trennen.
Während im Diedorfer Ortsteil Vogelsang große Wohnbauprojekte verwirklicht werden, ist jede Bauanfrage im Steppacher Vogelsang ein Kräftemessen zwischen der Neusässer Stadtverwaltung und den Bauwerber.
Ob es um Neu-, Um-, Ersatzbauten, oder um den behinderten gerechten Neubau in einer Baulücke geht, nichts geht im Wohnbaubereich ohne Probleme, ohne Rechtsbeistand und Gerichtskosten. Selbst beim Anschluss der Abwasser an das Neusässer Kanalnetz, eigentlich eine Pflichtaufgabe der Kommune, hinkt die Stadtentwicklung, im Steppacher Teil von Vogelsang, dem Stand der Technik hinterher.

Was die Stadt Neusäß nicht zu Wege brachte, haben nun Zwei Familien geschafft.

Die „unüberbrückbaren“ 50 m Abwasserleitung zum städtischen Kanal sind hergestellt.
Es ist nicht 1960, wo Eigeninitiativen notwendig waren, sondern 2013, wo derartige Infrastrukturmaßnahmen selbstverständlich sein sollten. Die „unentsorgten“ Nachbarn warten nun gespannt, ob die Kommune auch zu so einer Leistung fähig ist.

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