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Freie Fahrt für Radfahrer - Radwegekonzept für Westheimer Straße und Lohwaldstraße

Neusäß wird noch fahrradfreundlicher. Dies beweist die jüngste Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses der Stadt Neusäß, in der ein Radwegekonzept für die Westheimer Straße und Lohwaldstraße vorgestellt wurde. Dieses sieht für den westlichen Teil der Westheimer Straße eine Radwegemarkierung auf beiden Seiten vor. Entlang der Parkplätze werden zudem Sicherheitsstreifen aufgebracht. Zwischen der Sebastian-Kneipp-Straße und dem städtischen Kindergarten Westheim soll eine Querungshilfe umgesetzt werden. Dadurch ist in diesem Bereich auch eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h möglich. Im östlichen Teil der Westheimer Straße bis hin zum Kreisverkehr ist auf der Südseite der Straße ein baulich getrennter Radweg vorhanden. Auf der Nordseite der Straße soll von der Einmündung Deuterstraße bis Oskar-von-Miller-Straße ein durchgängiger Radweg markiert werden. Die Parkplätze zwischen Deuterstraße und Vater-Klein-Straße werden auf die Südseite der Straße verlegt.

Keine Debatte gab es unter den Ausschussmitgliedern, was die Gestaltung des westlichen Teiles der Westheimer Straße anbelangt. Mit Blick auf den östlichen Teil wurde hingegen diskutiert, ob hier überhaupt eine Veränderung vorgenommen werden soll. Im Sinne einer durchgängigen Radwegegestaltung sprach sich der Ausschuss aber mehrheitlich auch hier für die vorgestellte Planung aus. Die Maßnahmen für die Westheimer Straße sollen 2016 umgesetzt werden. Befürchtungen, dass es aufgrund der Halteverbote, die durch die Radwege entstehen, zu höheren Geschwindigkeiten durch Autofahrer kommt, weil diese durch die fehlenden parkenden Autos zu höheren Geschwindigkeiten verleitet werden, widersprachen die Fachleute. Durch die Radwege werde die Kernfahrbahn verengt und Erfahrungen haben gezeigt, dass es in solchen Fällen zu keinen höheren Geschwindigkeiten kommt.

Nicht weiter vorwärts geht es hingegen bei der Geh- und Radwegeverbindung von der Westheimer Straße, die entlang der Bahn bis zur Einmündung in den Weldenbahnradweg führen soll. Zwar ist die Planung des Radweges weitestgehend abgeschlossen, für die Umsetzung steht jedoch noch eine Aussage der Bahn bezüglich der benötigten Grundstücke aus, die sich im Besitz der Bahn befinden und für die Realisierung des Radweges notwendig sind.

Sichtbare Ergebnisse gibt es dafür noch dieses Jahr in der Lohwaldstraße. Weil der Radfahrstreifen in der Lohwaldstraße nicht den Vorschriften entspricht, fordert das Landratsamt hier seit Jahren eine Bereinigung. Diese soll nun im Zuge der Fahrbahnsanierungen, welche dieses Jahr in der Lohwaldstraße anstehen, vorgenommen werden. Nachdem im August ein neuer Fahrbahnbelag für eine weitere Teilstrecke der Straße aufgebracht werden soll, ist geplant, im Anschluss eine entsprechende Markierung für Radfahrer umzusetzen.

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