Der erste Kontakt zum neuen Arbeitgeber - Job-Info-Börse in Neusäß
Polizist, Bäcker oder doch lieber Einzelhandelskaufmann? Die Auswahl der vorgestellten Berufe bei der Job-Info-Börse in der Stadthalle Neusäß war groß. Informationen zu knapp 70 Berufen galt es hier zu entdecken. Hinzu kamen Infos zur allgemeinen Berufswahl, Auslandsaufenthalten und der FOS. Darüber hinaus konnten die Besucher in Vorträgen oder einem Workshop unter anderem Wissenswertes über das richtige Verhalten beim Vorstellungsgespräch, Freiwilligendienste und Praktika erfahren.
„Insgesamt war die Job-Info-Börse dieses Jahr sehr gut besucht“, freut sich Markus Bzduch, Leiter des Jugendkulturhauses Stereoton, der mit seiner Mitarbeiterin Julia Sieber federführend die Job-Info-Börse in Neusäß organisiert hat. Dabei fand die Börse dieses Jahr zum ersten Mal an einem Vormittag statt. Mit einer Besucherzahl von rund 900 Menschen konnte dabei ein rekordverdächtiges Ergebnis erzielt werden. „Ein großer Nachteil ist jedoch, dass die Eltern der Schüler, die unsere Job-Info-Börse besucht haben, vormittags nicht mit dabei sein konnten“, sagt Bzduch. Dies wurde gerade auch von Seiten der teilnehmenden Firmen bedauert, da die Eltern oftmals die Jugendlichen anspornen. Leider abgesagt werden musste, aufgrund mangelnder Rückmeldungen seitens der Besucher, der Job-Info-Shuttle, der verschiedene Firmen zur Betriebsbesichtigung anfahren sollte.
Als besonders erfreuliches Ergebnis konnten die Organisatoren verbuchen, dass acht Schnupperpraktika und vier mögliche Ausbildungsplätze vermittelt wurden. „Die Stärke unserer Börse ist, dass sie relativ klein und dadurch sehr persönlich ist“, informiert Markus Bzduch. So kann gerade der Erstkontakt erleichtert werden. Da jedoch immer mehr Firmen mit größeren Ständen an der Job-Info-Börse teilnehmen wollen, nimmt das dadurch auftretende Platzproblem einen immer größeren Raum ein. Zudem ist die Teilnahme für die Firmen kostenlos, was im Vergleich mit anderen Messen und Börsen keinesfalls selbstverständlich ist. Auch verändert hat sich laut Bzduch die Motivation für die Börse. Ursprünglich vor einigen Jahren ins Leben gerufen, um den zahlreichen Ausbildungssuchenden einen Arbeitsplatz zu vermitteln, haben jetzt eher die Firmen, die ausbilden möchten, das Problem, einen passenden Auszubildenden zu finden.