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CSU will Wohnraum für Auszubildende und Studenten schaffen

CSU Neusäß will Zukunftsthemen passgenau verknüpfen: Gesundheitsstandort Neusäß, Stadtentwicklung sowie Wohnen für Senioren, Studenten, Pflegepersonal.

Der Veranstaltungsort war passend gewählt: Der 3. ZukunftsDialog der CSU Neusäß, diesmal zum Thema „Uniklinik – eine Chance!“, fand auf einer Baustelle statt, im Rohbau des Erweiterungsbaus zum Ärztehaus an der Hauptstraße. Rund 80 interessierte Bürger sowie mehrere Ärzte, Apotheker, Leiter von Pflegeeinrichtungen und Unternehmer aus der Medizinbranche diskutierten angeregt über die Chancen, die die Uni-Klinik für Neusäß bringt. Vorbereitet und moderiert wurde die hochkarätige Veranstaltung von den CSU-Stadtratskandidaten Prof. Dr. Klaus Bohndorf und Dr. Markus Bühne.

Dass für Neusäß die Voraussetzungen gut sind, beim Thema Medizin und Gesundheit zu punkten, zeigen folgende Daten: Während der Bedarfsplan der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns als Idealwert für die ärztliche Versorgung einer Kommune ein Verhältnis von 1671 Einwohner pro Arzt vorsieht, kommt in Neusäß ein Arzt auf etwa 350 Bürger. Aktuell gibt es schon 260 Pflegeplätze in zwei Pflegeheimen mit einer neuen Demenzstation, zwei Tagespflegeeinrichtungen sind in den letzten drei Jahren entstanden. Die Uniklinik bietet, so stellvertretender Pflegedirektor und CSU-Ortsvorsitzendem Jörg Roehring, heute bereits 550 Auszubildenden einen guten und zukunftsorientierten Arbeitsplatz. Viele Ausbildungen werden auch in Kooperation mit dem Bezirk Schwaben und weiteren Trägern wie auch Pflegeheimen gelebt.

Christian Hörmann von der Beratungsgesellschaft CIMA, die die Stadt Neusäß bei ihrer Stadtentwicklung unterstützt, betonte in seinem Referat: „Die Uni-Klinik ist da und wird Ihnen als Nachbar bleiben. Daraus kann man langfristig sehr positive Synergien für Neusäß schaffen.“ Aus fachmännischer Sicht sei der Ansatz der Stadt Neusäß, auf Grundlage des gemeinsam mit der CIMA erarbeiteten Gewerbeflächenentwicklungskonzepts die Bauleitplanung Schritt für Schritt zu verfeinern, „goldrichtig“. Damit werde eine tragfähige Voraussetzung geschaffen, um einerseits Traditionsfirmen, z. B. durch Auslagerung in Richtung A8, eine Zukunft am Standort Neusäß zu erhalten, wohnortnahe Arbeitsplätze zu sichern und andererseits Start-ups und neue medizintechnische Unternehmen nach Neusäß zu holen.

Als Paradebeispiel präsentierte Prof. Bohndorf die Firma Orthoscoot, die mit Hilfe der städtischen Wirtschaftsförderung ihren Standort in Neusäß gefunden habe, wo sie spezialisierte Gehhilfen für Orthopädiepatienten entwickelt und produziert.

Der langjährige Vorsitzende des ärztlichen Bezirksverbandes Schwaben und Motor der Bayerischen Akademie für ärztliche Fortbildung, Dr. Kurt Reising, regte an, die heute für Kongresse bereits gut nachgefragte Stadthalle Neusäß als „Audimax für medizinische Fachveranstaltungen zu profilieren“. Er wies in seiner Stellungnahme ferner auf den Fachkräftemangel hin, was Allgemeinarzt Dr. Lothar Betz und die Leiterin des Pflegeheims am Lohwald, Justine Bohn, bestätigten: „Es ist sehr schwierig, für uns, geeignete Pflegekräfte zu finden. Und da spielt das Thema Wohnen eine wichtige Rolle“. Eine gute Kinderbetreuung ist ebenso wichtig. Mit dem Kindergarten Philippus in Steppach und dem Haus der Kinder an der Oskar-von-Miller Straße steht zusätzlich modernster Platz für weitere acht Kindergarten- und Kinderkrippengruppen bereit. Neusäß hat damit über 1000 Betreuungsplätze für Kinder, bekräftigt Dr. Markus Bühne die strategische Entscheidung hier vorausschauend zu bauen. Der Bedarf ist da, seit 2014 wurden in Neusäß 500 Wohneinheiten genehmigt und größtenteils auch schon gebaut.

Bürgermeister Richard Greiner nahm die verschiedenen Impulse auf und zog als Fazit: „Wir ergreifen die Chance, eine sauber gesteuerte Entwicklung und passgenaue Lösungen für die Menschen in Neusäß zu erarbeiten, damit alle etwas davon haben. Wir wollen bestehende Potenziale bei innerstädtischen Entwicklungsflächen aufwerten und genau das tun wir gerade: Wir haben den neuen Flächennutzungsplan abgeschlossen, jetzt folgt die Erstellung eines Rahmenplans für die Gewerbe–Entwicklung in zentraler Lage, die künftig auch von Ansiedlungen aus der Medizinbranche, Dienstleistung und Versorgung geprägt sein soll.“ Beim Thema Wohnen müsse die Stadt „Interessen bündeln, statt Einzelbetrachtungen hinterherzulaufen“. Deshalb „arbeiten wir an einer ganzheitlichen Strategie, mit der die Ziele Mehrgenerationen-Wohnraum für Senioren, Auszubildende, Pflegekräfte, aber auch die Stadtmitte-Entwicklung und die Anbindung an die Versorgung sinnvoll verknüpft werden.“
Wie die Lösung aussehen kann, wurde am gleichen Abend deutlich: Eigentümer und Bauherr Stefan Nerz berichtete, dass die bestehende Nachbarschaft zum Ärztehaus und die neue Uni-Klinik für ihn die Motivation für seinen Neubau sind. Fest steht bereits, dass hier das Hörakustik-Fachgeschäft Böhler und eine ärztliche Praxis einziehen. Und im Obergeschoss entstehen kleine Appartments für Medizinstudenten und Pflegekräfte – die meisten sind allerdings mit Vorverträgen bereits vergeben.

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