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Gesundheitsstandort Neusäß
1. Neusässer Symposium Medizin- und Gesundheitswirtschaft

  • 1. BGM Richard Greiner (2.v.r.) zusammen mit den Referenten Dr. Stefanie Demirci (l.), Prof. Dr. Ludwig Hinske (2.v.l.) und Dr. Max Pöhlmann (r.)
  • hochgeladen von Stadt Neusäß

Durch die Transformation des Zentralklinikums hin zur Universitätsklinik haben sich auch für die Stadt Neusäß neue Entwicklungschancen in Richtung Gesundheitsstandort ergeben. Neben der hervorragenden gesundheitlichen Versorgung für die Bevölkerung entstehen in Neusäß insbesondere im Bereich der Medizin- und Gesundheitswirtschaft neue Ansiedlungen: seit gut einem Jahr haben sowohl die Universitätsklinik als auch die medizinische Fakultät der Universität Augsburg Büros auf Neusässer Stadtgebiet bezogen, und es gibt weitere konkrete Ansiedlungswünsche medizinaffiner Unternehmen. Im Zuge dessen hat die Stadtverwaltung zusammen mit dem Stadtrat einen vielversprechenden Rahmenplan für das Gewerbegebiet Neusäß Mitte beschlossen.

Rahmenplan für Gewerbegebiet Mitte

Bereits seit ein paar Jahren arbeitet die Stadtverwaltung an einem Gewerbeflächenentwicklungskonzept, um eine Transformation der bestehenden Gewerbegebiete mit überwiegend produzierendem Gewerbe hin zu einer langfristig ausgewogenen Durchmischung von Industrie, Handel & Dienstleistungen und medizinaffinen Unternehmen zu erlangen. Ziel für das Gewerbegebiet Mitte ist eine attraktive Quartiersentwicklung mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft, Labors, Forschungseinrichtungen und auch gastronomischer Angebote.

Symposium bringt Akteure zusammen

Um Entwicklungen in diese Richtung voran zu bringen, hat die Stadt Neusäß in einem ersten Symposium zur Medizin- und Gesundheitswirtschaft verschiedene Akteure, die zu der Transformation beitragen können, an einen Tisch gebracht. So versammelten sich Vertreter aus Stadtrat, Verwaltung, Universitätsklinik, Medizinische Fakultät der Universität Augsburg als auch Projektentwickler, um ins Gespräch zu kommen und Entwicklungschancen des Standortes Neusäß auszuloten.
In Impulsvorträgen von Dr. Stefanie Demirci und Professor Dr. Ludwig Hinske wurden faszinierende zukünftige medizinische Entwicklungen beleuchtet, wie z.B. KI-Einsatz in der Medizin, E-Gesundheit und Medizininformatik. An der Universität Augsburg wird die KI- und computergestützte Medizin einen eigenen Lehrstuhl erhalten.
Dr. Max Pöhlmann stellte in seinem Vortrag über den Biotechnologiestandort Martinsried dar, wie ein gelungenes Beispiel eines Clusters aussehen könnte. Die Bildung eines Clusters muss langfristig geplant werden, so hat z.B. die Entwicklung von Martinsried zum führenden Biotech-Standort rund 30 Jahre gedauert.
Erster Bürgermeister Richard Greiner stellte dem Gremium mögliche Entwicklungsflächen und Ansiedlungsoptionen in Neusäß vor. Abschließend konnten aufschlussreiche Gespräche zwischen Investoren und Entscheidern aus Forschung und Lehre geführt werden.
Die Anwesenden waren sich einig, dass dies ein gelungener Auftakt für eine ergebnisorientierte Zusammenarbeit war. Im Herbst wird es eine erneute Auflage dieses Formats geben.

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