Zukunftsmusik ist nun Realität: Neusässer Vereine und Vertreter der Stadt Neusäß weihen das neue Haus der Musik und Jugendkultur ein
Das neue Zuhause für die Sing- und Musikschule Neusäß, die Faschingsgesellschaft Narrneusia, das Neusässer Kammerorchester, die Stadtkapelle Neusäß und das Jugendkulturhaus Stereoton ist fertig und so stand die Einweihung des Hauses der Musik und Jugendkultur selbstverständlich ganz im Zeichen der Musik. Nach 21-monatiger Bauzeit lud Bürgermeister Richard Greiner Vertreter des Stadtrates, der Stadtverwaltung, Sponsoren, Ehrengäste und natürlich die künftigen Nutznießer zur Einweihung des über 2.000 Quadratmeter großen Hauses in der Daimlerstraße ein.
In seiner Rede skizzierte Greiner die Entstehungsgeschichte des Hauses, das rund sieben Millionen Euro kostete: Nach dem Spatenstich im September 2013 erfolgte der Architektenwettbewerb, den das Architektenbüro dürschinger architekten aus Fürth gewann. Bereits im Juli dieses Jahres verschafften sich über 700 Neusässer beim Tag der offenen Tür einen ersten Eindruck von dem neuen Gebäude, das sich laut Greiner durch „edle, zweckmäßige Schlichtheit“ auszeichnet. Auch Architekt Peter Dürschinger ist mit dem Haus, das so konzipiert ist, dass es Begegnungsmöglichkeiten schaffe, sehr zufrieden, auch wenn man genau hinsehen muss, um den „roten Rubin“, der das Haus sein solle, zu erkennen. Er wünscht sich, dass die dunkelrote Fassade hinter den weißen Gussglaselementen mithilfe eines Lichtkonzeptes besser zum Strahlen komme. Als Geschenk brachte er einen aus Brotteig geformten Notenschlüssel mit.
Den Mittelpunkt des Abends bildeten die Vereinsvertreter, für die die neuen Räumlichkeiten geschaffen wurden. Das Neusässer Kammerorchester unter der Leitung von Wolfgang Weber läutete stimmungsvoll den Abend ein, danach zeigten das Violinensemble der Sing- und Musikschule sowie einige Musiker der Stadtkapelle Neusäß ihr Können. Schwungvoll ging es zu, als die Narrneusia ihr Programm zeigte, so dass im Anschluss die beiden Pfarrer Christian Agnethler und Wolfgang Kretschmer, die die Räumlichkeiten segneten, sich nach eigener Angabe bereits überlegt hatten, ob sie nicht in den Raum hineintanzen sollen. Zwischen den Einlagen sorgte Bob Ross, Musiker der Münchner Philharmoniker und Gründungsmitglied des Ensembles „Blechschaden“, mit seinen humoristischen und sympathischen Einlagen für viele Lacher. Abschließend zeigte die Jazzband „Grooving Five“ im Erdgeschoss des Hauses in den Räumlichkeiten des Jugendkulturhauses Stereoton auf der hauseigenen Bühne ihr Können.