Vielen Dank für die Blumen
Blumen aus Beton ranken sich an der südwestlichen Ortseinfahrt von Steppach in die Höhe. Großflächig überwuchern sie den Rahmen eines Gartentors und bilden zusammen ein Kunstwerk, das knapp zwei mal drei Meter umfasst. Eine Skulptur, die der Augsburger Künstler Jan Prein der Stadt Neusäß geschenkt hat, wofür ihn Bürgermeister Hansjörg Durz bei der offiziellen Übergabe herzlich dankte. „Wir freuen uns sehr, dass sie uns dieses außergewöhnliche Geschenk gemacht haben“, sagte Durz.
Entstanden ist das Kunstwerk „Gartentor“ im Rahmen eines Symposiums zum großplastischen Gestalten in Beton an der Universität Augsburg, das Jan Preins Frau Ingeborg initiiert hatte. Danach stand die Skulptur für einige Monate am „Roten Tor“ in Augsburg, bis die Stadt mit dem Standort andere Pläne hatte. Deshalb kam Jan Prein auf die Idee, sein Kunstwerk zu verschenken. Über den Neusässer Bürger Wolfram Burger, der das Kunstwerk gerne für seine Heimatstadt sichern wollte, kam der Kontakt zur Stadtverwaltung zustande. In einer Sitzung des Kulturausschusses wurde das Geschenk gerne angenommen, sodass sich das Bauamt auf die Suche nach einem geeigneten Standplatz machte. Dieser wurde schließlich in Steppach gefunden. Um dem Gartentor einen ansprechenden Rahmen zu schaffen, hat der städtische Bauhof eine Gestaltung des Umfeldes mit Pflanzen vorgenommen.
Mit der Wahl des Standortes zeigte sich Jan Prein sehr zufrieden. „Es ist sehr schön, dass es hier stehen darf“, äußerte sich der Künstler auch mit Blick auf die nahe Gartenanlage. Für Prein, der von Haus aus Maler ist, handelt es sich bei dem „Gartentor“ um seine einzige Skulptur in Beton. Für das Material und den Transport nach Neusäß konnte die Firma Klaus Hoch- und Tiefbau als Sponsor gewonnen werden. In deren Namen bedankte sich Rainer Hessler bei Prein dafür, dass sie „zur Herstellung eines Kunstwerkes auserwählt“ wurde.