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Theaterglück

Das letzte Abo brachte Spannung mit Dürrenmatt, einer explosiven Managerschlacht, einem aalglatten Shakespeare, aber auch ein sehr hermetisches modernes Experiment. Das ist eben das Wagnis Theater. Es wird live gespielt, ohne doppelten Boden, ohne Fangnetz.
„Theaterglück“ ist ein zerbrechliches Gut, wie auch unser Titelphoto signalisiert aus der wunderschönen „Legende vom Glück ohne Ende“, mit dem Paar, das sich in luftiger Höhe umfangen hält, ohne sicheren Boden unter den Füßen. Das eine schließt wohl das andere aus. Nietzsche brachte es verbal auf den Punkt: „Es gibt zwar ein großes Glück, aber kein langes“. Davon, dass Glück und Unglück unlösbar verknüpft sind, handelt das neue Theater-Abonnement auf den verschiedensten Ebenen, vom privaten Liebes- über Lebensglück bis zum großen politischen oder historischen Schicksal.
Der untreue Ehemann nutzt den Terrorangriff auf das World Trade Center, um sich vor der Entscheidung zwischen zwei Frauen zu drücken, Schnitzler umkreist die marode Institution Ehe, Plenzdorf schildert die zu Herzen gehende Legende von der großen Liebe ohne Ende, Jedermanns Geld kann Menschlichkeit und Liebe nicht aufwiegen - ein Highlight des Abos in der Inszenierung von Ellen Schwiers und Katerina Jacob. Ausgerechnet die schwierige Nazigeschichte zeigt, dass Menschenliebe Hass besiegt, dass auch in unmenschlichen Zeiten Menschlichkeit möglich ist. Büchners Revolutionsklassiker belegt dagegen exemplarisch, wie die Hoffnung auf politische Vernunft wie eine Seifenblase zerplatzt, der Hochseilakt misslingt.
Im Abonnement dominieren diesmal die großen Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts von Georg Büchner über Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, George Tabori bis zu Ulrich Plenzdorf. Mit Neil LaBute sind wir bei einem der erfolgreichsten Dramatiker der Gegenwart angelangt. Große Namen sind auch unter den Mitwirkenden vertreten, so Ellen Schwiers und Katerina Jacob, ebenso unter den Theatern, von Eisleben bis zum Theater an der Ruhr.
Im Musikabo gibt es mit dem Weihnachtsvarieté 2008 der Showproduktionen Stey ein Novum u.a. mit luftiger Akrobatik, Jonglage, Zauberei und jeder Menge Humor, umrahmt von internationalen Weihnachtssongs. Das ValentinKarlstadt Theater München serviert den Buchbinder Wanninger als „beswingte“ Komödie mit dem „Swing Orchester „VonderAu“. Ihre Orchesterprobe ist noch vielen Besuchern als witzig musikalisches Ereignis in Erinnerung. Hans-Ulrich Höfle darf nicht fehlen mit einer Eigenproduktion, diesmal zum Thema „Wiener Schmäh“ von „Geh’ hern’s, aber bittschön“, bis zu Skurrilem von Georg Kreisler. Natürlich servieren wir dazu die berühmte Wiener Küche, an runden Tischen... Theaterglück, zumindest für ein paar Stunden am Abend.

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