myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Tätowierer Lonyen will “Unter die Haut” gehen. Eine Rap Rezension

Oliver Lonien tourte als Schlagzeuger der Hardcoremetalband “The Idiots” fünf Jahre lang durch Europa. In seiner Heimatstadt Trier errichtete der ehemalige schwererziehbare Jugendliche ein Tattoo-Studio, wo er sich vor allem mit Körperkunst im japanischen Stil einen Namen gemacht hat. Nun startet er unter dem Namen Lonyen als Rapper durch. Am 16. März 2012 erscheint sein erstes Album “Unter die Haut” über das Label “Odd-Sound” aus Mannheim.

Passend zu seiner Biographie beinhaltet das 16 Tracks umfassende Werk haufenweise Texte, die sich ums “Täddou” drehen oder die Tätowierer-Bildsprache zumindest einfließen lassen. Sogar Sido mischt beim Song “Hol die Nadel raus” mit, transportiert mit Zeilen wie “Ohne Tattoos ist man hässlich – mach mich schöner, bitte” allerdings eine zweifelhafte Botschaft. Weitere Unterstützung erhält Lonyen von Silla, Mo Trip, Manuellsen, Freddy Madball, J-Hype, Megaloh und Raf 3.0. Hohe Erwartungen stecken im titelgebenden Track “Unter die Haut”, doch der Text enttäuscht. Statt unter die Haut zu gehen, handelt er vom Ficken, der Geldmaschine HipHop und natürlich von Tattoos.

Lonyen macht nach eigener Textzeile “Tattoo-Rap mit Grips”, bleibt bei seinem Debüt-Album aber ein 08/15-Rapper, in düster anmutende “Gangster-Beats” gehüllt, die, wie bei “Was ist mir dir los?”, teils rauschen. Die Reime sind solide Kost, wirken manchmal allerdings erzwungen, unrein und nichtssagend. Wie die Masse der durchschnittlichen Rapper promoted er in den Songtexten ständig seinen eigenen Namen. Die deutsche Sprache (“jedes Kommentar”) ist nicht immer dem Duden entsprechend korrekt und kommt auch um das ein oder andere “Diss”-Element nicht herum. Was ihn von der Masse abhebt, sind die vielen Bezüge zum Tätowieren, die jedoch schnell nerven können. Oder, um die Worte aus dem PR-Text zu verwenden: “Maskuline Beats treffen auf harte Reime [...]”.

Weitere Beiträge zu den Themen

TattooTopnewsRezensionRapTätowierungSIDOMo TripLonyen

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

KomödieschmutterparkHirblingenSteppachVolleyballGänseBatzenhofenHainhofenStörcheStadthalle NeusäßNeusäßSchmuttertal

Meistgelesene Beiträge