NEUE WEGE IN DER BERUFSORIENTIERUNG AN DER EICHENWALDSCHULE
PRAXISTAG IN DEN 7.KLASSEN
Neu eingeführt wurde der so genannte Praxistag an der Eichenwaldschule. An einem Schultag pro Woche werden die Schüler im Fach Wirtschaft, AWT und in einem vierstündigen arbeitspraktischen Fach- Technik oder Soziales - unterrichtet, und das jeweils neun Wochen lang. Zum Abschluss eines Blocks gibt es für die Jugendlichen ein besonderes "Highlight": Ein Fachmann von außen kommt an die Schule und gibt den Schülern Informationen zum Berufsbild und zur Ausbildung. Vor allem aber wird mit der Gruppe unter wenig Zeitdruck praktisch gearbeitet: So kochten die "Sozialen" mit Deniz Pamer (Restaurant Gronde & Dennhardt) ein ganzes Menü und die "Techniker" bauten mit Schreinermeister Gerhard Knöpfle kleine Werkstücke aus Holz.
"Die Schüler zeigen sich an solchen außergewöhnlichen Praxistagen besonders motiviert", so Fachlehrerin und Koordinatorin Jasmin Hirnich, die zusammen mit ihren Kollegen Aloisia Fischer, Brigitte Stadler und Michael Burkhardt für die Gestaltung und Durchführung verantwortlich ist.
Ebenfalls sehr gut angenommen wurde ein Besuch der Berufsfachschule für Hauswirtschaft in Neusäß, wo jeweils ein Elfklässler einen Hauptschüler unter seine Fittiche nahm und ihn beim Lasagnekochen und Weihnachtsplätzchenbacken anleitete. Beim anschließenden gemeinsamen Essen wurde noch ausgiebig geplaudert und "gefachsimpelt".
VERTIEFTE BERUFSORIENTIERUNG IN DER 8.JAHRGANGSSTUFE
Doch nicht nur die Siebtklässler werden mit solchen Projekten an die Arbeitswelt herangeführt, auch in den 8.Klassen fanden bereits mehrere Aktionen im Rahmen der vertieften Berufsorientierung statt.
Die Schüler konnten sich während Praxiseinsätzen, die außerhalb der regulären Schulzeit stattfanden, in verschiedenen handwerklichen Berufen umsehen. Dabei standen folgende Gewerke zur Auswahl:
Der Maurermeister und Bauleiter Josef Reiner zeigte den Schülern grundlegende Aufgaben des Maurerhandwerks auf. Sie gestalteten einen Platz im Außenbereich und legten die Fundamente für zukünftige Sitzgelegenheiten. Dabei wurden nicht nur ihre körperlichen Fähigkeiten getestet, sondern auch die mathematischen Grundlagen hinterfragt.
Eine andere Schülergruppe erhielt theoretische sowie praktische Grundlagen der Elektronik. Neben der Erstellung von Stromkreisläufen, dem Kennen lernen verschiedener elektrotechnischer Bauteile brachte ihnen Ralf Hirnich die Grundlagen des Lötens anhand eines Drahtwürfels und das Herstellen eines Verlängerungskabels bei.
Die Visagistin und Frisörmeisterin Kerstin Bleß vom Haarschneider Dorian begeisterte die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Kreativität und überzeugte durch ihr Können. Hier durften sich die Mädchen und Jungs gegenseitig die Haare waschen, schneiden und färben.
Herr Eden von der Gaststätte Peterhof zauberte mit den 8.Klässlern ein wunderbares herbstliches Menü, zu dem auch Herr Kugelmann, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Neusäß, sowie Herr Huber, Finanzverwalter der Stadt Neusäß und unsere Schulleitung geladen waren.
Der Malermeister Josef Scharf gab den Schülern Einblicke in das Berufsfeld des Malers zu geben. Neben kurzweiligen theoretischen Grundkenntnissen durften die 8-Klässler vor allem praktisch arbeiten. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: frisch gestrichene Klassenzimmer, in welchen das Lernen wieder mehr Spaß macht!
Demnächst steht noch ein Besuch mit praktischer Unterweisung im Radsportgeschäft Dynamo an, bei dem die Schüler am eigenen Fahrrad kleinere Reparaturen durchführen und Einblicke in das Berufsbild des Zweiradmechanikers bekommen werden.
Konrektorin Karin Klos beurteilt die neuen Wege in der Berufsorientierung an der Hauptschule so: " Durch die Kooperation mit Handwerksbetrieben und den Berufsschulen werden die Schüler mit Berufsbildern, Arbeitsplätzen, Ausbildungswegen und Praktikern konfrontiert. Dieses Konzept bietet den zukünftigen Lehrlingen frühzeitig Orientierungsmöglichkeiten in den verschiedensten handwerklichen Berufen und eine große Hilfe im Berufswahlprozess."