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Musikalische Pilgerreise

Am Montag, 21.10.2019, fuhr die Klasse 3a mit ihrer Lehrerin Heike Bittner mit dem Bus nach Augsburg. Dort ging es zur evangelischen St. Jakobskirche in der Jakober Vorstadt, um an einem Angebot der „Erlebnispädagogik in der Kirche“, der „Musikalischen Pilgerreise“, teilzunehmen.
Pünktlich um 9.00 Uhr fand ein herzlicher Empfang durch Frau Pätzel (Teamleitung), Frau Albert (Teammitarbeiterin), Herrn Meier (Organist der Kirche) und Frau Merz (Praktikantin) statt. Noch vor der Kirche gab es Informationen zum Jakober Tor und seine Bedeutung im Mittelalter, zur Stadtmauer und zur Kirche selbst.
Während des Gesprächs in der Kirche ergab sich schnell aufgrund des Namens der Kirche der erste Liedtitel. Eifrig wurde das Lied vom noch schlafenden Mönch Jakob angestimmt und dann sogar im Kanon gesungen.
Nachdem auch geklärt worden war, wer Jakob eigentlich war, nämlich ein Freund von Jesus, erzählte Frau Pätzel von den Pilgerreisen nach Jerusalem, die im Mittelalter 9 Monate dauerten, was die Kinder staunend hörten, weil – wie ein Schüler schnell ausgerechnet hatte – man ja dann insgesamt 18 Monate unterwegs war. Dass man die Gebeine des Jakob, nachdem sie dorthin gebracht worden waren – wie die Legende erzählt – in nur 3 Monaten in Santiago de Compostela in Spanien erreichen konnte, war natürlich eine große Erleichterung für die Pilger. Somit war außerdem neben Jerusalem und Rom ein weiterer christlicher Pilgerort entstanden.
Wie ein Pilger der damaligen Zeit unterwegs war, was er anhatte und bei sich trug, wurde dann sehr anschaulich an einer Schülerin gezeigt. Der Pilgermantel ohne Ärmel (gleichzeitig als Decke benutzt), der Pilgerhut (an dessen breiter Krempe der Regen ablaufen konnte), der Wanderstock, die Pilgerflasche (hergestellt aus einem getrockneten Kürbis) und nach Erreichen der Pilgerstätte auch die Jakobsmuschel als Beweis, dass man tatsächlich in Santiago de Compostela gewesen war, ließen einen Pilgerreisenden deutlich als solchen erkennen. Auch an der Jakobskirche war eine Herberge für Pilger angeschlossen, um günstige, warme und trockene Übernachtungsmöglichkeiten anzubieten.
Nachdem alle Schülerinnen und Schüler Pilgerumhänge und Namensschilder bekommen hatten, wurde ein rhythmisches Spiel angestimmt, bei dem es um die Namen ging und man zugleich mit den Füßen rhythmisch am Platz mitgehen durfte. „Ich bin Pilger Barbara, das ist Pilger Bernward,“ „Ich bin Pilger Bernward, das ist Pilger Ingrid“, so ging es einmal im Kreis reihum. Aus dieser Übung wurde in den Pilgerschritt übergeleitet, der von allen Pilgern auf dem letzten Stück des Weges gegangen wurde: rechts vor-links vor -rechts vor-links zurück mit rechtem Fuß angehoben, dann wieder von vorne.
Mit diesem Schritt bewegten sich nun alle zum Altar, um sich dort über kirchliche Gegenstände wie Altar, Kanzel, usw. zu unterhalten. Außerdem wurde die Kirche genau inspiziert und es wurden Muscheln und Sonnen gefunden, was zu einem weiteren Heiligen führte, dem heiligen Franziskus. Diesem wurde das nächste Lied gewidmet: „Laudato si“.
Die nächste musikalische Station hatte mit Glocken zu tun. Zunächst wurden die unterschiedlichen Glockentöne der Jakobskirche gehört und unterschieden, danach durften einzelne verschiedene Glocken gesucht und gespielt werden, die im ganzen Kirchenraum verteilt waren.
Als Höhepunkt der Glockenstation durften die Schülerinnen und Schüler selbst im Glockenkanon als menschliche Glocken ein Lied singen.
Bei dem anschließenden Hörbeispiel der Kirchenorgel fand vor allem der Einsatz des Zimbelsterns großen Anklang und spontanen Beifall.
Ein schöner Abschluss waren noch die gestimmten Glocken, mit denen wieder „Bruder Jakob“ gespielt werden konnte und somit ein gelungener Bogen zum Beginn der Veranstaltung gespannt wurde.
Dann verwandelten sich wieder alle aus mittelalterlichen Pilgern in heutige Schülerinnen und Schüler.
Am Ende waren sich alle einig, dass dies ein informativer, abwechslungsreicher, mit vielen Sinnen erfahrener Unterrichtsvormittag war.

Heike Bittner

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