Kinder verwandeln sich in englische Eichhörnchen
Wie klingt es, wenn ein Eichhörnchen über Trommeln läuft? Oder noch besser, wie ist es eigentlich, ein Eichhörnchen zu sein? Diesen Fragen gingen die Kinder mit ihren Müttern bei der ersten Stunde von „Singing in English“ nach. Den Startschuss für das neue Projekt der Sing- und Musikschule Neusäß gab die amerikanische Musikpädagogin Dr. Lorna Lutz-Heyge, welche die erste Stunde besuchte und leitete. Lorna Lutz-Heyge ist Autorin und Mitinitiatorin für das Konzept der Musikgärten, welche auch die Sing- und Musikschule in Neusäß erfolgreich anbietet.
Ebenso wie bei den Musikgärten geht es bei „Singing in English“ darum, die Kinder an Musik, Rhythmus sowie Bewegung heranzuführen – nur eben nicht auf deutsch, sondern in englischer Sprache. So erklingt zum Beispiel zur Begrüßung „hello“ und wenn die Kinder in die Hände klatschen, heißt das „clap“. Indem diese Worte mehrmals gemeinsam wiederholt und auf musikalische Weise aufgegriffen werden, ist sich Lorna Lutz Heyge sicher, dass die Kinder diese im Lauf der Zeit verinnerlichen. „Die Kinder müssen erst die Sprache lange hören“, erklärt sie. „Und dann, auf einmal, können sie die Worte.“ Dabei unterstützt sie die Musik. So rennen sie zum Beispiel zum Lied vom Eichhörnchen wie das kleine Nagetier durch den Raum, vergraben Nüsse und springen zusammen in die Höhe, während Lorna Lutz-Heyge die entsprechenden englischen Wörter wie „run“ und „dig“ vorsingt.
Franziska jedenfalls hat die Stunde Spaß gemacht, sodass sie vom Musikgarten in den „Singing in English“-Kurs wechseln will. „Am tollsten fand ich das Klatschen“, verrät sie und freut sich schon auf die nächste Stunde. Diese wird Katrin Schröer übernehmen, die das Projekt weiterleitet. Des Weiteren musizieren die Kinder in den Stunden zusammen mit ihren Eltern, sodass der Kurs etwas für die ganze Familie ist. Informationen erteilt die Sing- und Musikschule Neusäß, Telefon (0821) 4532994 oder info@musikschule-neusaess.de
Nach Deutschland soll „Singing in English“ demnächst auch in Frankreich sowie China und Korea anlaufen und damit auf „ungezwungene und spielerische Art“ die englische Sprache vermitteln.