Der Westheimer Künstler Ludwig Muninger (1929 – 1997)
Gibt man den Namen „Ludwig Muninger“ bei der Suchmaschine Google ein, dann erscheinen zahlreiche Landschaftsmalereien. Eine genauere Betrachtung der Werke offenbart ausdrucksstarke Impressionen von Wald- und Wiesenregionen. Besonders eindrücklich sind die Winterlandschaften, das Erstarren und die Stille der Natur wird in diesen Bildern besonders effektvoll festgehalten. Die schneeverwehten Wege und Wiesen stehen in außergewöhnlichem Kontrast zu dunklen Tannen und wolkenbehangenem Himmel. Feinste zeichnerische Nuancen, präzise Pinselführung und detailgetreue Darstellungen offenbaren die perfekte Malweise Muningers, der sich im Stil an alte holländische Maler des 17. Jahrhunderts wie Salomon von Ruysdael, Daniel Seghers, Allart van Everdingen und auch am wohl bedeutendsten und bekanntesten niederländischen Künstler des Barocks, an Rembrandt Harmenszoon van Rijn, orientierte.
Ludwig Muninger wurde 1929 in Lechhausen geboren, seine künstlerischen Ambitionen zeichneten sich schon in seiner Kindheit ab. Seine Fähigkeiten wurden in Amerika und besonders in Irland anerkannt, wo er einige Jahre lebte. Die letzten Jahre seines Schaffens verbrachte Ludwig Muninger in Westheim, allerdings weitgehend zurückgezogen und anonym.