Caritas Seniorenzentrum Notburga - Neusäß-Westheim - Konzert im Park -
Der Heimleiter, Herr Martin Gedon, begrüßte die Bewohnerinnen und Bewohner deren Angehörige und Gäste in der Eingangshalle. Er bedauerte, dass aufgrund des leider etwas unfreundlichen Wetters das Konzert des Salonorchesters Con Sentimento nicht im Park stattfinden konnte.
Aber die Sonne strengte sich abends doch noch an und beleuchtete einigemale durch die Glaskuppel das Geschehen.
Diese Infos zum Salonorchester Con Sentimento hat mir freundlicherweise der Dirigent, Herr Ulrich Herrmann, übermittelt.
Das Ensemble probt seit Januar mit zu 50% neuer Besetzung.
Die Spieler sind:
Violine: Agnes Mayer
Flöte: Alexandra Pentz,
Klarinette: Christina Steiner-Merk
Cello: Andrea Domes
Kontrabass: Luzia Schmid (am 21. in Gessertshausen) bzw. Timo Riegel (am 22.in Westheim)
Katharina Kühn, Klavier und als Aushilfe Evi Gram Akkordeon (ehemalige Lehrerin der Musikschule Dinkelscherben für dieses Instrument).
Das Orchester spielte neben einigen kleinen Stücken einen schweres Stück, das viel Arbeit gemacht hat: Den Lagunenwalzer von Johann Strauß.
Mehrere Solisten glänzten:
Die Mezzosopranistin Elisabeth Kreuzer,25, Gesangstudentin aus Trossingen und angehende Rossini-Sängerin sang aus der "Italienerin in Algier" von Rossini die Auftrittsarie der Isabella, ein Stück mit halsbrecherischen Koloraturen und riesigenTonumfang über 2 Oktaven. Außerdem das Auftrittlied des Orlovski aus der Fledermaus von Joh. Strauß. Sodann hatte sie ein Duett mit dem Tenor aus "Zarewitsch" "Warum hat jeder Frühling ach nur einen Mai" und eines mit dem Sopran aus Boccaccio von Suppé.
Die junge Jazzstudentin Johanna Sikasa steuerte drei langsam swingende Titel bei und entführte das Ensemble in völlig ungewohnte Bereiche.
Der Tenor Florian Mitterwald schilderte die Gefühle eines einsamen Wachsoldaten am Wolgastrand (Lehar), schwelgte mit dem Mezzosopran in "kosenden Wellen" (Lehar) und bekam in Tirol Rosen vom Sopran (Aus Vogelhändler von Carl Zeller).
Brigitta Herrmann sang Norinas Arie aus "Don Pasquale" von Donizetti, wo sie erklärt, wie sie mit Männerherzen umzugehen pflegt. Ebenso interpretierte sie den Evergreen "Domino" und war mit den Kollegen in bereits beschriebenen Duetten zu hören.
Der 19 jährige Markus Pentz, ein Virtuose auf dem Euphonium, in vielen Wettbewerben erfolgreich, hat ein für Cello komponiertes Concertino von Antonin Dvorak gespielt.
Das Publikum applaudierte begeistert und als niemand sich von den Plätzen erhob, meinte Herr Gedon, dass er es so verstehe, eine Zulage wäre doch schön, denn ihm gehe es genauso. Diese Zulage kam dann auch, das Orchester spielte noch schwungvolle Klezmer-Musik.
Ich habe wieder viel fotografiert, das hat eine große Bilderanzahl ergeben...
Zusätzlich auch noch weitere hochinteressante “Dirigenten-Studien”, aber diese kommen in einem extra Beitrag.
Gisela, danke für deinen Kommentar und angenehmen Fotogenuss.
LG Erika