Bewerben heißt für sich werben! Mittelschüler üben Vorstellungsgespräche
- Frau Holl, die Geschäftsführerin der Fa. Elektro Holl, Neusäß, Frau Hefele, Artefakt-Kulturmanagement Agentur, Frau Erika Schmidt, Metallbau Schmidt, Sand, Herr Peter Seiler, Jobpate an der Eichenwaldschule, und Herr Savic, Hausleiter Kaufland mit Konrektorin Karin Klos und den Klassleitern Anja Miller-Beigl und Christian Köpf
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Experten aus der Wirtschaft trainieren Mittelschüler
Der nächste Lebensabschnitt steht für die Abschlussklassen der Mittelschule
Neusäß, Am Eichenwald an: Die Schüler müssen sich einen Ausbildungsplatz
suchen. Wenn der erste Schritt, die Bewerbungsmappe, geschafft ist, steht eine
weitere große Hürde an, das Vorstellungsgespräch. Um sich dabei gut zu
präsentieren, bot die Schule in Zusammenarbeit mit Unternehmern und Experten, die
über Erfahrung mit Auszubildenden verfügen, ein Bewerbertraining an, bei dem die
Schüler im Rollenspiel üben konnten.
Im Vorfeld gestalteten alle Neuntklässler im Deutsch- und AWT-Unterricht
Bewerbungsunterlagen, die auf ihren Berufswunsch abgestimmt waren. Mit dieser
Mappe erschienen sie bei einem „Vorstellungstermin“. Dabei übernahmen Frau Holl,
die Geschäftsführerin der Fa. Elektro Holl, Neusäß, Frau Hefele, Artefakt-
Kulturmanagement Agentur, Frau Erika Schmidt, Metallbau Schmidt, Sand, Herr
Savic, Hausleiter Kaufland Neusäß und Herr Peter Seiler, Jobpate an der
Eichenwaldschule, die Rolle des „Personalchefs“, der einen Lehrling einstellt. Die
„Bewerber“ mussten sich den kritischen Fragen stellen und sich möglichst gut
verkaufen. Anschließend erhielten sie im Nachgespräch wichtige Tipps, wie sie mit
Aussehen, Auftreten, Benehmen, den passenden Antworten und vor allem eigenen
Fragen in der realen Situation Punkte sammeln können. Der Eine oder Andere war
sehr überrascht, auf welche "Kleinigkeiten" die Gesprächspartner Wert legten und
wie sie von ihnen wahrgenommen wurden. „Es ist für unsere Schüler wichtig, von
einem objektiven Außenstehenden solche Beobachtungen mitgeteilt zu bekommen.
Konkrete Tipps von Experten helfen mehr, sich im „echten“ Vorstellungsgespräch
überzeugend darzustellen als theoretische Informationen im Unterricht“, so die
beiden Klassenleiter Anja Miller-Beigl und Christian Köpf.
Dieses bereits seit Jahren an der Schule erprobte und erfolgreiche Training ist ein
wesentlicher Bestandteil der Berufsorientierung an der Neusäßer Mittelschule. Als
kleines Dankeschön verabschiedete Konrektorin Karin Klos nach dem Abschluss-
gespräch alle Mitwirkenden mit einer süßen Aufmerksamkeit.
> "und wenn eine Schule jungen Menschen hilft, ein sicheres Auftreten für ein so wichtiges Gespräch zu erlangen, ist das nur zu begrüßen, denn wollen sie ja etwas erreichen, sei es eine Lehre, ein Praktikum, eine Anstellung"
Zur Hilfe sagte ich nichts.
Mich stört, dass Zeitgeist und Gesellschaft so sind, dass Menschen sich verkaufen müssen - und man das schon Kindern beibringen muss.
Ist auch widersprüchlich... gegen Prostitution ist man - aber sich sonst verkaufen ist ok...
Gegen sexy Kleidung ist man in der Schule - aber man zeigt, wie man sich am besten aufbrezelt...
Usw.
Ist eben meine Trauer...