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Besuch bei den alten Ägyptern

Auf den Spuren der Alten Ägypter

Unter dem Motto „Geschichte vor Ort erleben“ besuchten die Klassen 6a und 6g des Justus-von-Liebig-Gymnasiums Neusäß vor Kurzem das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst in München.
Dort erwartete die Buben und Mädchen ein ansprechendes Programm zum Thema „Jenseitsvorstellungen im Alten Ägypten“, das ihre Geschichtslehrer Helene Welack und Matthias Barth für sie organisiert hatten. Die Schüler erfuhren nicht nur aus erster Hand allerlei Wissenswertes über die Sitten und Gebräuche der Alten Ägypter, zum Beispiel wie man eine Mumie herstellt, sondern bewunderten auch die reichhaltige Sammlung an Kult- und Kunstgegenständen. Besonders fasziniert waren die Sechstklässler von den Mumiensarkophagen und der im Museum ausgestellten Kindermumie. Für Verwunderung sorgte die Tatsache, dass die Alten Ägypter ihr Land nicht „Ägypten“ nannten, sondern „Kemet“ oder „Ta meri“, was „schwarzes Land“ beziehungsweise „geliebtes Land“ bedeutet. Der Name „Ägypten“ ist dagegen eine Erfindung der Alten Griechen. Einen bleibenden Eindruck hinterließen auch die betreuenden Ägyptologen. Mit ungläubigem Staunen hörten die Schüler zu, als diese altägyptische Hieroglyphen nicht nur vorlesen, sondern auch übersetzen konnten.
Ein weiteres Highlight des Besuches bildete ein Werkstatt-Programm: Unter fachkundiger Anleitung griffen die Buben und Mädchen zu Stiften, Schere und Papier, um das Spiel Brettspiel „Senet“ zu basteln. Aus Ton wurden Spielfiguren geformt. „Senet“ gilt als eines der ältesten Gesellschaftsspiele überhaupt und war bei den Alten Ägyptern sehr beliebt. Als Andenken an diesen lehrreichen Tag im Museum durfte jeder Schüler sein Spiel mit nach Hause nehmen.
Matthias Barth

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