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Ausstellungseröffnung "Umkehr zum Leben"

  • Wie hat sich Markkleeberg entwickelt? Erika Böhler, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins mit Markkleeberg, Hansjörg Durz, Ralf von Weishaupt und Michael Wildt im angeregten Gespräch.
  • hochgeladen von Stadt Neusäß

„Umkehr zum Leben“
Ausstellung im Rathausfoyer befasst sich mit Geschichte der Partnerstadt

Grüne Lunge – ökologisches Notstandsgebiet – blühende Seenregion. Die landschaftliche Entwicklung der Neusässer Partnerstadt Markkleeberg und des benachbarten Leipziger Südraumes war in den letzten hundert Jahren von massiven Wechseln bestimmt. Einen spannenden Einblick in diese Entwicklung gibt die Ausstellung „Umkehr zum Leben – Vom ökologischen Notstandsgebiet zum Neuseenland“, die bereits in Markkleeberg gezeigt wurde. Jetzt ist sie nach Neusäß gewandert und bis zum 25. November im Foyer des Rathauses zu sehen. Die Ausstellungseröffnung nahm Bürgermeister Hansjörg Durz gemeinsam mit Michael Wildt, der die Ausstellung konzipiert hat, sowie mit Ralf von Rauchhaupt, Sachgebietsleiter für Kultur, Freizeit und Umwelt bei der Stadt Markkleeberg, vor. Finanziert wurde die Ausstellung mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Stadt Markkleeberg.
Auf 12 Tafeln werden unter anderem der Beginn des Kohleabbaus und die damit verbundene Zerstörung der Natur sowie die Vergiftung der Flüsse mit Chemikalien thematisiert. Des Weiteren zeigt die Ausstellung das Engagement der Menschen für den Umweltschutz, trotz der Überwachungs- und Zersetzungsmaßnahmen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), auf. Ebenfalls erwähnt ist der „1. Pleißegedenkumzug“ von 1988, der auf den besorgniserregenden Zustand des Flusses Pleiße aufmerksam machen wollte. Das Motto dieses Umzugs „Umkehr zum Leben“ hat Michael Wildt als Titel für die Ausstellung gewählt. Erfreulich aus seiner Sicht ist, dass „die damalige Vision heute fast wieder Wirklichkeit ist“, wenn er auf das erneute Vorkommen von Fischen in der Pleiße blickt.
Als ein Ziel der Ausstellung nannte Wildt, dass den Partnergemeinden die verschiedenen Aspekte der jüngeren Geschichte von Markkleeberg näher gebracht werden sollen. Ein Wunsch, den Bürgermeister Hansjörg Durz teilt und deshalb auf viele Besucher hofft. Aus eigener Erfahrung konnte er von den bemerkenswerten Veränderungen in Markkleeberg berichten, die sich dort seit Beginn der Partnerschaft vollzogen haben. Allen voran der Wandel von der Mondlandschaft, die durch den Kohleabbau entstanden ist, hin zu einer blühenden Seenregion, die ein beliebtes Naherholungsgebiet ist.
Die Ausstellung ist bis zum 25. November im Rathaus zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen.

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