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Andere Kinder bedacht: Spenden vom Neusässer Weihnachtsmarkt übergeben

  • Ein großer Scheck für Tansania: Gruppenbild mit den Beteiligten des sozialen Projekts in der kleinen Aula des Justus-von-Liebig-Gymnasiums.
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„Möglichst gleiche Chancen und Bedingungen für alle schaffen.“ So erläutert Stadträtin Silvia Daßler das Ziel des Weihnachtsmarktfeuers der Lokalen Agenda 21 und der Aktion „Schüler helfen Schüler“ auf dem Neusässer Weihnachtsmarkt. Auch in diesem Jahr organisierte Silvia Daßler wieder das gemeinsame Projekt für den guten Zweck, das dieses Mal körperlich und geistig behinderten Kindern in Tansania zu Gute kommt. 3718,55 Euro konnten so im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Justus-von-Liebig-Gymnasium dem Pfarrer
Manfred Scheckenbach von der Mission EineWelt übergeben werden.

Auf dem Neusässer Weihnachtsmarkt hatten die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen bei St. Ägidius, Täfertingen und Westheim, des AK Eine Welt des Justus-von-Liebig-Gymnasiums sowie die Kinder der Evangelischen Kindertagesstätte Regenbogen den Besuchern des Weihnachtsmarktes gegen eine Spende Selbstgebasteltes und Selbstgebackenes angeboten. Die Hälfte der Einnahmen hieraus kommt den beteiligten Schulen und der Kindertagesstätte selbst zu Gute. Die andere Hälfte wanderte in den Spendentopf des Weihnachtsmarktfeuers für das Faraja Centre in Tansania. Zudem gab es am Stand von Karl-Heinz Wirth (Wirth Teespezialitäten) rote Weihnachtsmannmützen zu erwerben. Der Erlös hieraus fließt ebenfalls nach Tansania.

Tansania ist eines der ärmsten Länder der Erde. Haben die Kinder in diesem afrikanischen Land deshalb ohnehin mit den harten Lebensbedingungen zu kämpfen, so sind die Lebensumstände für behinderte Kinder noch schlimmer. Von den Eltern teilweise als „Fluch“ empfunden und so behandelt sowie aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel kaum gefördert und medizinisch versorgt, kümmert sich die Mission EineWelt mit verschiedenen Projekten und Einrichtungen um die Verbesserung der Lebensumstände dieser Kinder. Einen Einblick in das Leben in den Einrichtungen vermittelte Karin Kowalke mit Hilfe von Fotos bei der Spendenübergabe. Ihre Tochter Ines ist seit August in Tansania an der Schule für geistig behinderte Kinder tätig. Nach dem Abitur am Justus-von-Liebig-Gymnasium hatte sie sich dazu entschlossen, ein Jahr nach Afrika zu gehen.

Von den Spenden werden zum Beispiel Unterrichtsmaterialien und Matratzen für die Einrichtungen, in denen die Kinder übernachten, finanziert. Auch das Anpassen einer Hörhilfe sowie die Anschaffung eines Gehwagens wurden als notwendige Maßnahmen während der Scheckübergabe genannt. Ziel ist es, mit den Kindern in Tansania lebenspraktische Tätigkeiten einzuüben, um ihnen so viel Selbständigkeit wie möglich zu vermitteln.

„Die gesamte Summe kommt am Ziel an“, versicherte Pfarrer Manfred Scheckenbach und dankte allen Beteiligten herzlich für die Unterstützung. Ein Dank, dem sich Silvia Daßler anschloss. „Dass sich die Schulen in der stressigen Vorweihnachtszeit seit mittlerweile zehn Jahren an dieser Aktion beteiligen, ist wirklich toll.“ Besonders bemerkenswert ist dabei, dass einige der Schülerinnen und Schüler, die sich nun auf dem Gymnasium für diese jährliche soziale Aktion engagieren, bereits als Grundschüler mit von der Partie waren.

„Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden“, nahm der stellvertretende Schuldirektor Franz Weichselgärtner während der Spendenübergabe auf die Bayerische Verfassung Bezug. „Ihr hab den Bereich Herz und Charakter bilden eingenommen“, wandte sich Weichselgärtner an die Schülerinnen und Schüler und lobte sie für ihren Einsatz. So wird auch sicherlich wieder beim nächsten Neusässer Weihnachtsmarkt das Weihnachtsmarktfeuer für den guten Zweck brennen und die Kinder und Jugendlichen werden den Besuchern Selbstgebasteltes und Selbstgebackenes anbieten.

  • Ein großer Scheck für Tansania: Gruppenbild mit den Beteiligten des sozialen Projekts in der kleinen Aula des Justus-von-Liebig-Gymnasiums.
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  • Pfarrer Manfred Scheckenbach bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement.
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  • Botschaft aus Tansania: Die Kinder haben das Wort "Asante" (Danke) gebildet.
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  • Mit einem gemeinsamen Lied feierten die Kinder die Spendeneinnahmen.
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