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Traditionell chinesische Medizin - Exotischer Zauber oder wertvolle Ergänzung

Die traditionell chinesische Medizin (kurz TCM) erfreut sich auch hierzulande einer immer größeren Beliebtheit. Viele Patienten überzeugten sich bereits selbst von der Vielfalt und den enormen Möglichkeiten der TCM und sind von der guten Wirksamkeit überzeugt.
Dabei handelt es sich nicht, wie oft fälschlich angenommen, um eine diffuse, exotische Heilkunst, á la Räucherstäbchen und Medizinmann. Die TCM ist eine mehrere tausend Jahre alte, wissenschaftlich fundierte Form der Heilkunde. Sie setzt sich aus einer Vielzahl therapeutischer Bausteine (z.B. Akupunktur, Teetherapie, Kräutertherapie…) zusammen, welche mit großer ärztlicher Kunst zur Anwendung kommen. Nur kompetentes ärztliches Wissen gepaart mit tiefgehenden Kenntnissen der TCM führen zu einem sicheren Behandlungserfolg. Daher ist es empfehlenswert, alle Angebote unter dem Slogan „chinesische Medizin“ o.ä. auch einmal genauer zu prüfen. Handelt es sich dabei tatsächlich um eine fundierte medizinische Dienstleistung oder handelt es sich eher um ein wellness-ähnliches Angebot, das exotisch klingen soll oder exotisch anmutet?
Im Unterschied zur klassischen Schulmedizin, die vorrangig das Symptom behandelt, betrachtet die TCM den Menschen als Ganzes. Gerade bei Krankheiten, die schulmedizinisch schwer zu behandeln sind (z.B. Migräne, chronische Rückenschmerzen, Burn-Out, Hauterkrankungen…), bietet die TCM viel versprechende Ansätze.
TCM kann nicht „nur“ heilen, sondern verhindert auch Krankheiten. Um die richtige Therapie festzulegen, ist es in der TCM absolut notwendig, zuvor die richtige (chinesische) Diagnose zu stellen. Die Untersuchungen, die hierbei zum Einsatz kommen, unterscheiden sich teilweise sehr von den wohlbekannten westlichen Untersuchungsverfahren.
Typische Untersuchungen der TCM sind beispielsweise die Zungendiagnostik und die Pulsdiagnostik. Aber auch eine umfangreiche spezielle TCM-Anamnese (meist als Arzt-Patientengespräch) darf nicht fehlen. Liegen alle nötigen Untersuchungsergebnisse vor, werden die Symptome nach chinesischen und schulmedizinischen Prinzipien eingeordnet. Nun kann die optimale Therapie geplant werden (z.B. Ernährung, Akupunktur, chin. Teetherapie…). Die Therapiebegleitung durch den TCM-Arzt zur Verlaufskontrolle sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Umfassende Kenntnisse des menschlichen Körpers und medizinischer Zusammenhänge sind auch für TCM-Therapeuten unumgänglich. Mangelndes medizinisches Wissen kann im Einzelfall sogar gefährlich sein. Nur wer medizinisch ausgebildet ist, kennt wichtige schulmedizinische Therapien, kann Medikamente richtig beurteilen und kann ernste Krankheiten erkennen.
In China ist es längst eine Selbstverständlichkeit, die TCM mit der westlichen Medizin zu verknüpfen. So arbeiten in chinesischen Kliniken schulmedizinisch ausgebildete Ärzte und TCM-Ärzte Hand in Hand. Gerade diese Ergänzung bietet dem Patienten die optimale Versorgung bei gleichzeitig maximaler Sicherheit. Denn wie jede ernst zu nehmende Wissenschaft, ist auch die traditionelle chinesische Medizin nicht in der Vergangenheit stehen geblieben, sondern entwickelt sich weiter und ergänzt sich hervorragend mit modernen westlichen Erkenntnissen.

Weitere Informationen hierzu finden Sie auch unter www.praxisdrteuber-bogenrieder.de

Ein kurzer Ausblick auf unsere Vortragsreihe im Herbst 2008:
24. September: „Einführung in die chinesische Medizin“
Oktober: „Akupunktur – von der Nadel bis zum Laser“
November: „TCM Ernährung nach den 5- Elementen"

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